Rezension

Für mich kein typischer Gier

Ehebrecher und andere Unschuldslämmer - Kerstin Gier

Ehebrecher und andere Unschuldslämmer
von Kerstin Gier

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zwischenzeitlich habe ich viele Frauenromane von Kerstin Gier gelesen, aber dieser hier passt nicht so ganz in das Bild, er war einfach anders und ich konnte hier auch nur äußerst selten schmunzeln.

Kurzrezension:

Das Buch wird aus der Perspektive mehrer Frauen erzählt und überschneidet sich stellenweise auch. Da wäre zunächst die Studentin Louise, die erfährt, dass sie schwanger ist, kurz bevor ihr Vater stirbt und sie zu ihrer Mutter fährt. Ihre Mutter Amelie selbst droht durch den Tod des Mannes in ein tiefes Loch zu fallen und hängt sich an den neuen Pfarrer. Außerdem sind da noch die Nachbarinnen ihrer Mutter, Carola, die unbedingt ein Kind haben möchte, deren Mann aber unfruchtbar ist und die sich daher den Pfarrer als Samenspender auserkoren hat und Irmi, deren an den Rollstuhl gefesselter Mann ihr das Leben zur Hölle macht und die sich vom Pfarrer trösten lässt.

Das Buch ist sehr strukturiert, ich wusste zu jederzeit, um welche der Damen es sich gerade dreht. Zwischenzeitlich habe ich viele Frauenromane von Kerstin Gier gelesen, aber dieser hier passt nicht so ganz in das Bild, er war einfach anders und ich konnte hier auch nur äußerst selten schmunzeln. Auch die Idee, dass der Pfarrer hier von einer Dame zur anderen geht und seinen Charme spielen lässt, hat mich eher abgeschreckt. Der Schreibstil hingegen ist typisch Kerstin Gier, locker und gut zu lesen.

Aber das alleine hat mir hier nicht gereicht, daher vergebe ich nur 3,5 von 5 Sternen.