fürs Fans des Genre
Bewertet mit 2 Sternen
"Today I would seize my destiny for myself. I was a fitting wife for a legendary hero and I would prove it. My story would not be one of death and suffering and sacrifice. I would take my own place in the songs ...]"
.
Als ich 2014 "Song des Achilles" las, hätte ich nie damit gerechnet, dass ein paar Jahre später so eine Welle mit Interpretationen der griechischen Mythen den Markt überschwemmen würden. So sehr ich Miller's Bücher auch liebe, hab ich noch kein weiteres Buch gelesen. Kein Fry, Barker, Haynes. Doch an dem Cover von Ariadne kam ich nicht vorbei. Jennifer Saint versucht hier die Legende um Ariadne, Schwester des Minotaurus, zu erzählen. Ich wusste herzlich wenig über Ariadne, so konnte ich tatsächlich von der Handlung noch etwas überrascht werden. Allerdings machte Ariadne es mir nicht leicht. Kaum erblickt die Theseus, ist sie bereit ihr Leben für ihn hinzugeben. #instalove. Ihr Ziel: "being a fitting wife". Haben wir das hinter uns, wird die zweite Hälfte des Buch aber tatsächlich etwas besser, mal davon abgesehen, dass die Figuren kaum Tiefgang oder Entwicklung haben. Auch sind große Abschnitte dann Theseus Abenteuergeschichten oder Dionysos Lebensgeschichte und wenig Ariadne. Unter dem angepriesenen "Feminist retelling" hab ich mir was anderes versprochen. Für Fans des Genre sicherlich zu empfehlen, allerdings konnte es mich nicht so mitreißen wie Miller. Jennifer Saint zweiter Roman, die Geschichte um Elektra (Tochter von Klytaimnestra und Agamemnon), erscheint 2022.