Rezension

Ganz besonderes Entdeckerbuch für die ganze Familie

Alice im Neuland -

Alice im Neuland
von Paul Andersson

Bewertet mit 5 Sternen

Darum geht’s: Alice liegt nackt in einer Höhle und erwacht aus einem Traum, einer schöner neuen Welt. In der Höhle trifft sie auf das Einhorn Herr Bert und einen Fuchs. Mit beiden macht sich Alice auf, zu einer rasanten Reise ins Neuland. Der Fuchs kennt sich ziemlich gut aus und Alice lernt sonderbare Gestalten und Orte kennen. In 16 Kapiteln begleitet man Alice auf ihrer Reise und kann den originellen Mix aus farbigen und gezeichneten Illustrationen bewundern. 

Nach jedem Kapitel folgen ein paar Informationsseiten, die u.a. mit Fotos, Schaubildern, Zitaten, QR-Codes und Infokästen zum Stöbern und gemeinsamen Entdecken einladen.  Komplizierte Zusammenhänge und vielfältige Verbindungen der digitalen und analogen Welt werden verständlich erklärt. Die kreativ interpretierbaren Informationen in der Geschichte, geben dazu zahlreiche Denkanstöße. Humorvoll und flüssig geschrieben, ist es zudem sehr unterhaltsam und eine gelungene Auflockerung zu den Informationsseiten. Den dabei kritischen und auch wertenden Blick, finden wir bei Themen wie Fake-News, Cybermobbing, Klimakrise und Online-Shopping durchaus angebracht. Wissenswerte Fakten unter der Rubrik „Schon gewusst?“,  dürften sogar den ein oder anderen Kenner überraschen. Selbst wenn man nur gezielt etwas Nachschlagen möchte, wird man im Inhaltsverzeichnis, aufgebaut wie das Ergebnis einer Websuche, oder bei den großen Überschriften schnell fündig. 

Fazit: Ein besonderes Buch, angelegt an einen Klassiker der Kinderliteratur - bebilderte Fabel, Sachbuch und Ratgeber in einem - für die ganze Familie, mit wertvollem Wissen für die ersten (sicheren) Schritte im Neuland und spannend aufbereitete Fakten, über die Geschichte des Internets - visuell ansprechend und voller sorgfältiger Details. Es hat riesigen Spaß gemacht das Buch durchzustöbern. Klare Leseempfehlung!