Rezension

ganz gut.

Das Geheimlabor
von Tess Gerritsen

Rezension ,,Das Geheimlabor" von Tess Gerritsen

Das Geheimlabor ist eine Neuauflage von dem schon 2004 erschienen Buch. Es ist mit 412 Seiten am 11.01.16 im HarperCollins Verlag erschienen.
 

Inhalt:

Ein Schuss! Weiter, nur weiter. Voller Panik stolpert Victor Holland durch den nächtlichen Wald. Die Schritte seines Verfolgers unerbittlich hinter ihm. Plötzlich Lichter; eine Straße, endlich in Sicherheit … Cathy kann den Aufprall nicht mehr verhindern, als der Mann aus der Dunkelheit vor ihr Auto stürzt. Auf der Fahrt ins Krankenhaus schaut er sich immer wieder um. Bevor man ihn in den OP schiebt, will er Cathy noch unbedingt etwas sagen — aber seine Kräfte verlassen ihn. Als Cathy am nächsten Tag ihre Schulfreundin tot auffindet, wird ihr klar: Victor wollte sie warnen!
 

Cover:

Das Cover finde ich sehr gelungen. Es zeugt mit dem gelb blauen Kontrast Interesse und passt zu einem Thriller. Hier auch gut zum Inhalt bezogen.
 

Charaktere:

Die Hauptpersonen sind Victor und Cathy. Beide sind sympathisch und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Dadurch dass Cathy Victor das Leben rettet, indem sie ihn ins Krankenhaus bringt, entsteht eine Verbundenheit, die sich bis zur Liebe hin steigert.
Doch Victor, Wissenschaftler bei Viratek, hat etwas herausgefunden, etwas lebensbedrohliches. Fortan werden beide verfolgt. Als sie scheinbar nicht mal mehr dem FBI trauen können, fliehen sie und verbünden sich mit ehemaligen Schul/Studiumkollegen von Victor.
 

Meine Meinung:

Dies ist mein erstes Buch von Tess Gerritsen. Einen großen Vergleich zu anderen Büchern kann ich somit nicht anstellen. Ich hörte sehr viel über die Autorin, auch, dass sie eine grandiose Thrillerautorin sei, sodass ich es mal mit dem neuen Buch ,,Das Geheimlabor" versucht habe.

Ihr Schreibstil ist sehr gut, flüssig zu lesen und stets mit der richtigen Wortwahl. Dadurch entsteht auch der ,,Film im Kopf". Außerdem nutzt sie sehr viele Dialoge, wodurch sich das Buch auch sehr schnell durchlesen lässt.

Der Plot ist eigentlich recht simpel. Frau rettet Mann, beide fliehen zusammen und verlieben sich natürlich. Das gefiel mir an vielen Stellen nicht so gut. Erstmal hat man so etwas in vielen Büchern schon mal gelesen und außerdem gefielen mir die ganzen Romantik-Szenen nicht, die sich alle paar Seiten abgespielt haben. Ein Fünkchen Liebe im Thriller ist gut, aber man kann es manchmal auch übertreiben und hier hat es der Spannung geschadet, wie ich finde.
Man merkt im Buch, dass Tess Gerritsen Medizin- und Romantik-Thrillerautorin ist.

,,Soweit ich weiß, handelt es sich bei dem Organismus, an dem sie arbeiten, um ein RNA-Virus - äußerst bösartig, extrem ansteckend, mit einer Sterblichkeitsrate von über achtzig Prozent bei Laborversuchen mit Wirtstieren." S. 181

Allgemein konnte mich das Buch leider nicht vom Hocker hauen. Fesseln konnte es mich erst zum Ende hin, sodass ich das Buch zwar gerne gelesen habe, da es sehr gut geschrieben ist, die Spannung aber leider ein wenig vernachlässigt wurde.

Fazit:
Letztendlich fand ich das Buch ganz gut. Dennoch denke ich - und hoffe, dass mir andere Bücher von Tess Gerritsen noch besser gefallen. Gerade ,,die Chirurgin" habe ich da im Blick und werde ich bald mal lesen.
Für mich ein solider Thriller, er überzeugt aber einfach nicht auf ganzer Linie. 3-4 Sterne.