Rezension

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Ganz gut

Die Spur - Richard Laymon

Die Spur
von Richard Laymon

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhaltsangabe: "Gillian O’Neill ist jung und attraktiv – und
sie hat ein ausgefallenes Hobby. Nachts sucht sie nach Häusern,
deren Besitzer offensichtlich für längere Zeit verreist sind
und richtet sich dort ein. Das Problem ist nur, dass Gillian
dieses Mal das Haus eines Serienkillers erwischt hat – eines
Serienkillers, der seine Opfer gerne in die Wildnis verschleppt.
In die Finsternis. Wo er ungestört ist. Wo niemand ihre Schreie
hört..."

Seiten: 464
Titel: 3,5/5
Cover: 4/5
Inhalt: 3,5/5
Schreibstil: 4/5
Charaktere: 2,5/5

Erstmal: Ich mag es nicht, wenn eine Person im Buch einen
Namen hat, welcher nicht mit dem Geschlecht übereinstimmt.
Auch wenn die Frau eigentlich Bertha heißt, wird sie das komplette
Buch über "Bert" genannt und ich finde es furchtbar, wenn ich
beim Lesen immer wieder daran denken muss, dass Bert nicht
männlich ist.
Noch dazu mochte ich Bert allgemein nicht, auch Rick wurde mir
zunehmend unsympathischer. Rick ist komplett verblendetet
und bedroht die drei Jugendlichen wegen nichts mit einer Waffe.
Ich finde die drei eigentlich ganz sympathisch, weil sie auch
nie etwas verwerfliches getan haben, aber Rick dreht vollkommen
durch. Er ist der Meinung, dass sie Angst vor den drei Jungs
haben müssten, obwohl diese eigentlich eher Angst vor Marcus haben
müssten.
Außerdem sind Rick und Bert dumm und naiv. Sie haben in den
wenigen Tagen so viele beängstigende Dinge erlebt und hatten
beide eine Heidenangst, aber wenn es darum geht ein verlassenes
Haus zu besichtigen - Warum nicht? Plötzlich sind beide
ziemlich großkotzig und labern etwas davon, dass sie ein
Abenteuer erleben wollen - als ob sie diese vorher nicht schon
genug hätten. Ich hätte es nicht schade gefunden, wenn sie dabei
gestorben wären - Ich fand es sowieso schade, dass die, die ich
mochte gestorben sind und diese beiden überlebt haben.
Was ich äußerst positiv finde ist, dass in dem Buch
homosexuelle Personen vorkommen - meiner Meinung nach wird dieses
Thema (auch heute noch) leider viel zu häufig verschwiegen.
Auch S. 410 bin ich auf etwas gestoßen, was ich nicht
verstehe: Andrea und Bonnie sind gerade auf der Flucht, vor
einem Typen (der vermutlich harmlos ist) als folgendes
passiert: "Ein Schuss krachte über ihren Köpfen (...) Ihr
Peiniger war der Länge nach kopfüber zu Boden gestürzt."
Was ist dort passiert? Ist er nur hingefallen oder hat jemand
auf ihn geschossen? Es wird nicht thematisiert um was für einen
Schuss es sich handelt und Andrea und Bonnie kümmern sich auch
nicht darum, vorher dieser Schuss kam. Wollten die Freunde
von "dem Peiniger" eigentlich Andrea und Bonnie treffen und
haben ihren Kumpel erschossen oder was ist dort vorgefallen?