ganz nett
Bewertet mit 3.5 Sternen
Frau Ameise befindet nach guten Geschäften auf dem Heimweg und als sie im Wald vom Regen überrascht wird, ihr Kleid bereits aufweicht, sucht sie einen Unterschlupf. Da entdeckt sie ein leerstehendes Fliegenpilzhaus und tritt ein. Nun treffen nacheinander noch mehrere Waldbewohner ein, die vor dem Regen Schutz suchen: eine violinespielende Grille, ein Glühwürmchen mit Laterne, ein Holzbock-Käfer, der sein Abendessen teilt und eine Schnecke. Glücklich, im Trockenen zu sein, fangen sie an zu singen und zu tanzen. Da erscheint in der Tür die Kröte, eigentlicher Bewohner des Pilzes, der die fünf ungebetenen Gäste vertreibt, da er keine Musikanten und Weglagerer bei sich haben möchte.
Die Fünf suchen gemeinsam einen Unterschlupf, bald nur noch zu Viert, denn die erschöpfte Schnecke, zieht sich bald in ihr Haus zurück. Als die Vier ein trockenes Plätzchen im Unterholz gefunden haben, richten sie alles schön her. Da hören sie plötzlich ein Schnaufen und Krachen... und die Kröte erscheint in ihrem Unterschlupf. Sie hat ihr Pilzhaus verloren, das vom Regen aufgeweicht wurde und verweist auf das Gastrecht, das seit jeher im Wald besteht. Eine Diskussion entsteht und die Vier stellen fest, daß auch sie nicht fehlerfrei gehandelt haben und jeder eine zweite Chance verdient. Zusammengekuschelt und Krötes warmen Mantel schlafen sie erschöpft ein.
Eine ganz nette Geschichte, die im Orginal wohl um 1900 entstanden ist und hier neu erzählt und illustriert wurde. Auch uns sind ein paar Fehler auf den Bildern aufgefallen ( auch das fehlen der Violine und des Nicht-Efeus)..
Insgesamt eine nette Geschichte über Mitgefühl, Verläßlichkeit, Zusammenhalt und wahre Freundschaft.