Rezension

Gefühlschaos pur

Schlussmachen für Anfänger -

Schlussmachen für Anfänger
von Megan McGary

Bewertet mit 4.5 Sternen

Annie läuft auf einer Beerdigung einem Fremden über den Weg, dessen Verhältnis zum Verstorben wohl ebenfalls nicht so gut war. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um Annies ehemaligen Chef, den vorigen Chief des örtlichen Polizeireviers, der, wie sich herausgestellt hat, Dreck am Stecken hatte.

Matt, der Fremde vom Friedhof, ist Polizist einer Elite-Einheit und kann Unregelmäßigkeiten nicht ausstehen. Er soll im korrupten Revier für Ordnung sorgen. Hierbei ermittelt er auch gegen die suspendierte Annie. Annie hält sich während ihrer Suspendierung mit zwei Jobs über Wasser: kellnern im örtlichen Diner und einen dubiosen Job bei der Agentur Candy Cane. Dabei laufen sich die beiden immer wieder über den Weg und können eine gewisse Anziehung auch nicht leugnen. Wird das Verfahren, das Matt gegen Annie führt, ihrem gemeinsamen Glück im Weg stehen?

 

Annie ist eine toughe Frau. Sie weiß sich bei der Polizei durchzusetzen und will auch die Suspendierung nicht akzeptieren. Ihre Anziehung gegenüber Matt kann sie nicht lange unter Kontrolle halten. Im Umgang mit anderen Menschen ist Annie sehr gut, das zeigt sie nicht nur in ihren Jobs, sondern auch im Einsatz.

Matt, der auf seinen festen Abläufen besteht, hat eine Vergangenheit mit der kleinen Stadt, die er zunächst nicht preisgeben möchte, die aber mit dem verstorbenen Chief zusammenzuhängen scheint. Außerdem ist er häufiger in Begleitung junger Frauen unterwegs, was seinen Ruf in der kleinen Stadt nicht verbessert.

Insgesamt sind die beiden ein tolles Team, allerdings leiden die beiden an einem Kommunikationsproblem, das sie auch im Verlauf der Geschichte immer mal wieder vor Probleme stellt.

 

Insgesamt ist es ein toller Roman mit einigen unerwarteten Details und einer Geschichte, in der es nicht nur um die Liebe der Protagonisten geht, sondern auch um realistische gesellschaftliche Probleme. Besonders gefällt mir, dass es sich bei den Protagonisten nicht um Personen in ihren Zwanzigern handelt, sondern um Personen, die bereits ein gewisses Alter erreicht haben und auch in ihrem Leben schon gefestigt sind.

Abgeschlossen wird der Roman durch einen tolles Happy End und einen schönen Epilog.