Rezension

Geheimtipp

Der Mann, der vergessen wurde
von Mia Ajvide

Bewertet mit 4 Sternen

Jack Sjödell führt ein tolles Leben. Seine Frau Aino liebt er über alles. Als sie ihn eines Abends plötzlich nicht mehr erkennt und sogar aus dem gemeinsamen Haus vertreibt, versteht er die Welt nicht mehr. Nach und nach stellt er fest, dass sich die Menschen in seiner Umgebung nicht mehr an ihn erinnern können, sobald er aus ihrem Blickfeld verschwindet. Als er soweit ist, sich seinem Schicksal zu ergeben, erfährt er, dass Aino schwanger ist und setzt nun alles daran wieder Teil ihres Lebens zu werden.

Ich bin eher zufällig über dieses Buch gestolpert. Ich entdeckte das Buch in dieser Community bei den Prämien. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, also schlug ich zu. Ich habe es nicht bereut. Die Grundidee der Geschichte, gefällt mir gut, auch wenn sie zunächst ein wenig unlogisch und absurd erscheint. Als Leser konnte ich mich gut in Jack hinein versetzen und seine Gefühle, besonders seine anfängliche Verwirrung nachempfinden. Obwohl dieses Buch als Liebesgeschichte deklariert wurde, geht es in diesem Buch nicht in erster Linie darum. Es steht vielmehr die durch die Vergessenheit hervorgerufene Einsamkeit und Isolation im Vordergrund.

Dieses Buch hat mir gut gefallen. Ich habe die Lesestunden sehr genossen. Es handelt sich meiner Ansicht nach um einen echten Geheimtipp.