Rezension

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Gelungene Fortsetzung

Verbranntes Land - Judith Vogt, Christian Vogt

Verbranntes Land
von Judith Vogt Christian Vogt

Bewertet mit 4 Sternen

Ambiorix kämpft weiter gegen die Römer, muss aber bald den Verlust seines Sohnes Arist hinnehmen. Seine Tochter Segova wird mit vielen anderen Eburonen zur Sklavin gemacht, hat aber durch ihre Verwandtschaft zu Ambiorix eine Sonderstellung und darf schon bald das Bett des Römers Basilus wärmen. Dadurch bekommt sie hin und wieder die Möglichkeit durch versteckte Botschaften ihrem Vater bei seinem Feldzug gegen die Römer wichtige Hinweise zu geben.
Nichtsdestotrotz gelingt es den Römern allmählich, die Eburonen aufzureiben und so flüchtet Ambiorix auf die andere Rheinseite zum Volk der Ubier, die ihm und seinen restlichen Eburonen Unterschlupf gewähren. Vorerst.

 

Der zweite Teil des Eburonenliedes knüpft direkt an den ersten Teil an. Selbst mit einer Lesepause zwischen den Teilen hat man kein Problem, wieder in die Geschichte zu finden, da zu Beginn des zweiten Teils kurz und präzise die Geschehnisse des ersten Bandes zusammengefasst werden.

 

Am Ende des Buches werden wir wieder einmal mit auf die interessante und komplizierte Spurensuche genommen, finden einen Glossar sowie eine Zeitleiste zum Gallischen Krieg. Auch ein Personenverzeichnis ist eingefügt, was bei den vielen Römern mit gleichen Namen recht hilfreich sein kann.

 

Auch hier fühlte ich mich in der Welt der Eburonen wohl, es fühlte sich historisch gut und richtig an und man hatte tatsächlich das Gefühl, den Kämpfen als Beobachter beizuwohnen. Interessant fand ich, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, nur einen Winter oder zwei zu erleben, tatsächlich aber doch einige Jahre vergangen sind. So wirkte der Gallische Krieg eher kurzweilig als ermüdend.

Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne historische Bücher lesen, nicht immer überschwängliche Liebesgeschichten zu ihrem Glück brauchen und gerne mehr über den Gallischen Krieg erfahren möchten. Hier ist man an der richtigen Adresse!