Rezension

Gelungener Genre-Mix

Wien, Stadt der Vampire - Fay Winterberg

Wien, Stadt der Vampire
von Fay Winterberg

Bewertet mit 4 Sternen

Ein gelungener Genre-Mix aus Steampunk, Science Fiction und Dark Fantasy erwartet den Leser mit diesem Buch. Die junge Halbvampirin Lilith Avant-Garde lebt im Jahre 2207. Die Welt hat sich gewandelt und nach einem blutigen Krieg zwischen Menschen und magischen Wesen zu einer friedvollen Koexistenz gefunden. Die Autorin läßt uns teilhaben an den Hierarchien und der jahrhundertealten Geschichte der Vampire. Wien scheint eine Hochburg für die Untoten zu sein, dort feiert gerade der neue Machthaber Phineas Bell-Carolinga seinen Antritt mit einem prächtigen Ball, zu dem auch Lilith, Tochter eines anderen mächtigen Vampirs, eingeladen ist. Natürlich ist die junge Frau mißtrauisch, da sie politische Interessen dahinter vermutet. Schon beim ersten Treffen verspüren die beiden so unterschiedlichen Wesen eine Verbindung zwischen ihnen, die auf uralter Magie beruht. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen die Widersacher des neuen Herrschers auf.

Das Buch selbst überzeugt durch eine wunderschöne Aufmachung, mit einer mangaähnlichen Illustration auf dem Cover, was besonders junge Leser ansprechen dürfte. Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll, an einigen Stellen sogar poetisch, und so liest man über die gelegentlichen kleinen Tippfehler hinweg, die sicher noch ausgemerzt werden. Dieser Band ist der erste einer New-Steampunk-Age Reihe und ich freue mich auf die Fortsetzung.