Rezension

Gelungener Regensburg-Krimi mit sympathischer Hauptfigur

Reitinger kehrt zurück - Lotte Kinskofer

Reitinger kehrt zurück
von Lotte Kinskofer

Bewertet mit 5 Sternen

In Regensburg ist der Journalist Thomas Reitinger in Elternzeit. Während er sich um seine kleine Tochter Paula kümmert, übernimmt er für die Regionalzeitung kleine Aufträge, sehnt sich aber danach, wieder mal eine große Story an Land zu ziehen.

Auf dem Weg von einem Mittelaltermarkt nach Hause lernt er eine Frau kennen, die gerade Witwe geworden ist: Ihr Mann wurde tot in der Donau gefunden. Sie glaubt nicht an einen Selbstmord oder Unfall und beauftragt, Reitinger, zu ermitteln, der natürlich ebenfalls ein Interesse daran hat, die Story in die Zeitung zu bringen und seinen Konkurrenten in der Redaktion auszustechen. Bald führen zwei Spuren in unterschiedliche Richtungen und Reitinger hangelt sich zwischen Kinderbetreuung und Spurensuche entlang...

In diesem Krimi stimmt alles: das Regionalkrimi-Feeling mit Regensburg als Kulisse, eine sympathische Ermittlerfigur und seine  Familie, schrullige Nebenfiguren, ein spannender und rätselhafter Fall! Perfekt! 
Auch die Länge des Krimis ist genau richtig: es gibt keine Längen in der Erzählung. Das Erzähltempo ist durchgängig angemessen hoch. Der Leser wird in die Geschichte hineingesogen mit genau der richtigen Dosierung an Informationen, genauso wie es sein soll. Nach einigen Seiten konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen.

Mein Fazit daher: Ein sehr gelungener Regionalkrimi, den ich gerne weiterempfehle. 
Es gibt schon drei Vorgängerbände, die ich mir auch noch zulegen werde. Ich hoffe auch auf weitere Bände, weil ich neben den interessanten Fällen auch die Familiengeschichte sehr spannend finde.