Rezension

gelungener Start der Trilogie

ALICE IM TOTENLAND - Mainak Dhar

ALICE IM TOTENLAND
von Mainak Dhar

Die Geschichte beginnt zwar wie eine Adaption von “Alice im Wunderland” und es sind im Verlaufe der Story einige Protagonisten aus diesem Buch wieder zu erkennen (die Königin, der verrückte Hutmacher). Auch das obligatorische “Ab mit dem Kopf!” darf hier nicht fehlen.

Allerdings verlässt der Autor schon recht bald die Pfade des Originals und entwickelt eine selbständige Geschichte.

Alice erkennt, daß die Biter nicht die hirnlosen und blutrünstigen Zombies sind, für die sie die verbliebene Menschheit hält. Letztendlich leiden auch sie unter der Diktatur der “Roten Garde” aus China, die die komplette Kontrolle über die Welt erringen möchte.

Gemeinsam mit den Bitern, angeführt von ihrer Königin, versucht Alice, sich dagegen aufzulehnen und ein unerbittlicher Kampf beginnt.

Wie es scheint, hat sich der Autor nicht nur von “Alice im Wunderland”, sondern auch von “Die Tribute von Panem” und “The Walking Dead” inspirieren lassen. Diese Mixtur muss nicht schlecht sein, denn die Story an sich weiß zu gefallen.

Die Darstellung der Charaktere hinsichtlich ihrer Gefühlswelten kam meiner Meinung nach etwas zu kurz, ist also ausbaufähig. Hier bleibt es also abzuwarten, ob die beiden Nachfolger dieser Trilogie das mögliche Potential noch ausschöpfen.

Der Spannungsbogen ist konstant hoch gehalten, der Schreibstil recht flüssig.

Auch ohne die Fortsetzung lässt sich das Buch als Einzelband gut lesen. Das Ende lässt dem Leser die Möglichkeit, die Geschichte für sich selbst in jedwede Richtung weiterzuspinnen.