Rezension

Gelungenes Debüt

Die Küstenkommissarin – Der Tote am Leuchtturm -

Die Küstenkommissarin – Der Tote am Leuchtturm
von Jonas Brandt

Bewertet mit 5 Sternen

In Dahmeshöved wird die Leiche eines Jugendlichen unter einer Segelyacht gefunden. Offenbar wurden die Stützen sabotiert. Kommissarin Frida Beck und ihr Kollege Deniz Yilmaz von der Kripo Lübeck beginnen mit ihren Ermittlungen. Dabei finden Sie heraus, daß der Vater des Jungen durch Immobilienkäufe viele Feinde hatte und sein direkter Nachbar nicht gut auf ihn zu sprechen ist. Dann gibt es erneut einen Toten. Doch wie hängen die Morde zusammen?

Jonas Brandt hat eine neue Ostsee-Krimi-Serie erschaffen, die mir sehr gut gefällt. "Die Küstenkommissarin - Der Tote am Leuchtturm" bildet den Auftakt. Die Handlung beginnt mit einem spannenden Prolog, den man zunächst mit der folgenden Handlung nicht in Zusammenhang bringt. Die Verbindung entsteht jedoch zum Schluß und ist sehr logisch eingegliedert. Die Handlung ist von Beginn an spannend. Immer wieder hat man neue Verdächtige, wird in die Irre geleitet und fühlt sich selbst an den Ermittlungen beteiligt. Mit Frida Beck und Deniz Yilmaz hat Jonas Brandt zwei Kommissare geschaffen, die überzeugen. Beide haben ihre Probleme, Frida dienstlich durch einen Kollegen, Deniz privater Natur. Diese Probleme sorgen für Abwechslung und nehmen nicht zu viel Handlung ein. Hier ist die Balance gelungen. Beide Ermittler wirken sympathisch, man findet sofort Zugang zu den Charakteren. Aber nicht nur Handlung und Charaktere sind hier sehr gut ausgearbeitet. Auch die Region wird hier wunderbar authentisch beschrieben. Da ich diese Gegend kenne, war mir alles bekannt und ich habe sehr viel wiedererkannt. Es ist für mich immer ein Highlight, wenn eine Region, die ich sehr liebe, so authentisch dargestellt wird. Jonas Brandt verfügt über einen locker-leichten Schreibstil, bei dem man einfach gern liest!