Rezension

genau meins

Interspace One -

Interspace One
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Liam Mikaelsson ist Kommander eines Raumschiffs, unterwegs zu einem entfernten Planeten, um diesen für die Besiedlung durch Menschen vorzubereiten. Schnell nach dem Aufwachen aus dem Hyperschlaf bemerkt er allerdings, dass nichts an Bord so ist, wie es eigentlich sein sollte. Ein Großteil der Crew ist tot, die künstliche Intelligenz des Schiffes ist defekt und der Planet, auf dem das Schiff gelandet ist, ist nicht der Richtige. Immer mehr Fragen tauchen auf und schließlich sogar eine unbekannte Leiche.

Ich habe bereits mehrere Bücher des Autors gelesen und irgendwie konnte er mich, trotz interessantem Plot, nicht wirklich überzeugen. mit diesem Buch nun hat er es endlich geschafft und ich bin froh, dass ich ihm eine weitere Chance gegeben habe, hätte ich doch eine Story verpasst, die genau in mein Beuteschema passt.

Die Story ist ein klassisches Weltraumabenteuer mit einer guten Prise Thrill. Lange Zeit rätselt der Leser mit der Crew mit und entwickelt immer neue Ideen, die die Ereignisse erklären könnten. Das hat mir gut gefallen. Die Figuren sind aussreichend charakterisiert und die Handlung wird zügig, ohne Längen erzählt. Andreas Suchanek lässt seine Protagonisten ala Avatar in Klonkörpern durchs All reisen und hat hier eine Denkanstoß in seine Geschichte eingebaut zur Frage, wie man mit Klonen verfahren darf. Natürlich Zukunftsmusik, aber doch ethisch durchaus interessant. In einigen anderen Büchern des Autors habe ich immer bemängelt, dass er bei technischen Errungenschaften sehr ausschweifend ist und viele Eigenkreationen schafft, was mich oft verwirrt hat. Diesesmal greift er Begrifflichkeiten auf, die jeder SiFi Leser kennt und einordnen kann. 

Ich bin großer SiFi Fan, habe bereits Einiges gelesen und noch mehr an Filmen gesehen. Kenner des Genres werden hier sicher viele Parallelen sehen, ohne das man das Gefühl hat, der Autor hätte irgendwo abgeschrieben. Für mich ist das Buch eine gelungen Mischung aus ein bisschen Alien, Prometheus Dunkle Zeichen und einigen weiteren Filmen, die jetzt wahrscheinlich zu sehr spoilern, wenn  ich sie hier nenne, ihr werdet sicher erkennen was ich meine. In diesem Stil würde ich gern mehr von Andreas Suchanek lesen.