Rezension

Geschichten aus dem All

Der illustrierte Mann - Ray Bradbury

Der illustrierte Mann
von Ray Bradbury

Ray Bradbury, unter anderem bekannt durch die Bücher "Fahrenheit 451" und "Die Mars-Chroniken", ist vor allem im Genre SciFi kein Unbekannter. "Der illustrierte Mann" ist eine Sammlung von insgesamt 18 Geschichten, die im Rahmen einer übergeordneten Erzählung erscheinen. Auf Wanderschaft begegnet der Protagonist der Geschichte einem Mann mit Tätowierungen, die nächtlich zum Leben erwachen und Geschichten erzählen. Auch in diesem Werk erkennt man die Liebe des Autors zu Dystopien und Science Fiction. Ausnehmend alle Werke spielen im Weltall oder auf den Planeten unseres Sonnensystems und widmen sich teils überraschend tiefgründigen Themen wie der Suche nach der eigenen Identität und oder der eigenen Sterblichkeit. Viele der Geschichten bilden einen Konflikt ab meist zwischen 2 Parteien, gelegentlich aber auch innere Konflikte, die die verschiedenen Protagonisten mit sich selbst haben. Dabei ist die grundlegende Stimmung meist sehr düster und teilweise sogar gewaltsam. Vor allem Krieg scheint hier ein zentrales Thema zu sein. Trotzdem die Geschichten an sich unterschiedlich sind, sind mir doch einige Parallelen aufgefallen, die wenige Geschichten etwas langatmig machten. Alles in allem bringt der Autor jedoch sehr viele Emotionen in diesen kurzen Geschichten zum Ausdruck, die sehr zum Nachdenken anregen. Ein wirklich gelungenes Buch und ein muss für Alle, die von den Weiten des Alls träumen.