Rezension

Gewalttätig

Die Headhunterin (Nur bei uns!) -

Die Headhunterin (Nur bei uns!)
von Matthias Ernst

Bewertet mit 4 Sternen

Eine äußerst verwinkelte Geschichte in der die Headhunterin sowohl für die Metropolitan Police, als auch für einen Drogen-, Menschen- und Waffenschmuggler arbeitet, letzteres euphemistisch als Reiseerleichterungen und Metallgeschäfte betitelt. Sie sucht vordergründig nach einem Verräter in der Reihen der Gangsterorganisation, während Omar, nach einem Trainee-Programm frisch in die Interne versetzt, einen eben solchen in den eigenen Reihen der MET sucht, was ihre Wege sich mehrfach auf unschöne und auch lebensbedrohliche Weise überkreuzen lässt. Die Geschichte, die sich dabei entwickelt, ist äußerst kompliziert, es gibt nicht nur jeweils einen Verräter und wer auf welcher Seite steht, zeigt sich erst zum Schluss nach einem sehr gewalttätigen Finale. Nicht, dass es nicht auch zwischendurch mal den einen oder anderen Menschenschaden zu beklagen gegeben hätte. Die eigentlich sehr spannend konstruierte und geschriebene Geschichte wird so leider arg gewalttätig und blutig. Weniger wäre da möglicherweise mehr gewesen. Aber das mag im Auge des Betrachters liegen. Insgesamt eine Lektüre, die die Leserschaft fesselt und das Buch nicht aus der Hand legen lässt.