Gewöhnungsbedürftiger Schreibstil
Bewertet mit 3.5 Sternen
Ich hatte etwas anderes erwartet. Eigentlich dachte ich, "Drachenmeer" ist ein Buch, dessen Handlung in der modernen Welt platziert ist und in der Magie eben existiert. Umso überraschter war ich, als ich festgestellt habe, dass das Buch zu der Zeit spielt, in der die Menschen wirklich an die nordischen Götter glaubten. Daher habe ich etwas Zeit gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden, die dann doch sehr interessant wurde – es ist eine andere Herangehensweise an die nordische Mythologie als z.B. in Mythos Academy, da der Protagonist in der Zeit lebt, in der auch dieser Glaube lebte.
Mit dem Schreibstil hatte ich ebenfalls meine Anfangsschwierigkeiten, denn er ist recht unpersönlich. Man versetzt sich kaum in Jack hinein, sondern ist eher der unbeteiligte Beobachter des Geschehens. So ist es schwer, sich mit Jack zu identifizieren. Trotzdem handelt er authentisch und nachvollziehbar und wenn man sich erst einmal in den Schreibstil eingefunden hat, ist das Buch auch ganz angenehm zu lesen.