Rezension

Giftiges

Gärten, Gift und große Liebe -

Gärten, Gift und große Liebe
von Klaudia Blasl

Bewertet mit 3 Sternen

 In Oberdistelbrunn, einem Dreitausendfünfhundert-Seelen-Kaff, lebt die pensionierte Lehrerin Pauline. Mit schlecht gelaunten und immer hungrigen Freundinnen macht sie eine öde Basen- Fasten- Kur und bekommt eine Leiche zum Abendbrot. Ein Versehen? Mord? 

Klaudia Basl lässt ihre Seniorinnen sich anzicken, zoffen und ausführlich tratschen. Gewollt witzig sind ihre Mono- oder Dialoge. Ein nerviger Kommissar darf auch nicht fehlen. Ebensowenig wie die sonderbaren Nachbarn der Hobbydetektivin. Zwischendurch geht es um Kräuter und ihre Wirkung. Viele Pflanzenamen werden genannt. 

Die Story um eine übernervöse und sich gern einmischende, herablassend und gehässig über Freundinnen und Bekannte sprechende Ex-Lehrerin trudelt so vor sich hin, nur manchmal kommt so etwas wie Spannung auf. 

Interessant aber ist der Anhang, in dem Pflanzen mitsamt ihren tödlichen Bestandteilen aufgelistet werden. Berichte über Todesfälle inclusive. Dieser Teil liest sich gut.