"Gottes Flüstern - mitten im Leben"
Bewertet mit 3 Sternen
"Fühlen Sie sich auch manchmal allein, nicht dazugehörig, unerwünscht? Alle schienen sich bestens zu unterhalten - nur Sie stehen irgendwie herum. Und Ihre gute Freundin hat auffallend oft Zeit für andere, aber selten für Sie. Das ist scherzhaft - aber auch ein Stück weit normal. Denn: Seit Eden, der verlorenen Idylle, fühlen wir uns entwurzelt. Nicola Vollkommer zeigt mit wunderschönen Bildern und Vergleichen aus biblischen Geschichten, dass wir dennoch angenommen und aufgehoben sind. Gott flüstert in unsere Dunkelheit und stellt und uns in Gemeinschaft - mit sich selbst und mit anderen. Er lädt uns in seine "warme Stube" ein und lebt uns vor, wie wir mit Ablehnung, Verletzungen, Missachtung umgehen und echte Freundschaften leben können. Damit Eden wieder hergestellt wird. " - soweit der Klappentext.
Das Cover mit den gut erkennbaren einzelnen Bäumen gefällt mir als Bild für die Gemeinschaft der Menschen sehr gut: jeder ein Individuum, zusammen eine Gemeinschaft.
Nicola Vollkommer, 1959 in England geboren, lebt seit 1982 in Reutlingen. Sie gehört zum Leitungsteam der Christlichen Gemeinde Reutlingen, unterrichtet an der Freien Evangelischen Schule und ist eine gefragte Referentin. Sie ist mit Helmut verheiratet, das Paar hat vier erwachsene Kinder. (Quelle: Klappentext und Internetseite der Autorin).
Der Titel und der Klappentext haben mich bewogen, das Buch zu lesen. Jeder von uns kennt sicher das Gefühl, nicht dazuzugehören, im Abseits zu stehen, übersehen zu werden.
Den Einstieg mit einem Prolog finde ich sehr gelungen. In 12 Kapiteln geht die Autorin dann auf unterschiedliche Aspekte ein. Dabei werden viele Beispiele aus der Bibel mit den entsprechenden Zitaten angeführt. Die angesprochenen Themen regen zum Nachdenken und zur weiteren Beschäftigung damit an.
In Kapitel 10 gibt es tolles Beispiel, wie Gemeinschaft funktionieren kann. Davon hätte ich mir mehr gewünscht.
Die Autorin hat sehr gut herausgearbeitet, dass in der Bibel Außenseiter von Gott angesprochen und damit wahrgenommen werden und damit immer bei uns ist.
Dennoch konnte mich das Buch nicht überzeugen, vermutlich habe ich eine andere Erwartungshaltung gehabt.