Rezension

Großes Kino der Gefühle

Nur einen Horizont entfernt - Lori Nelson Spielman

Nur einen Horizont entfernt
von Lori Nelson Spielman

"Nur einen Horizont entfernt" ist eine wunderbare Geschichte über Vergebung und darüber, wie schwer diese eigentlich ist. Sowohl, (sich) selbst zu vergeben, aber auch Vergebung von anderen zu erbitten.

Die Protagonistin Hannah verstrickt sich schnell in einem wahren Wollknäuel der Gefühle, obwohl sie eigentlich nur nach einem guten Thema für einen TV-Beitrag gesucht hat. Bald ist nichts mehr wie es ihr am Anfang schien. Wer verdient ihre Vergebung? Und wen muss sie wirklich darum bitten? Es ist so wunderbar feinfühlig beschrieben, wie sie mit ihrem Herzen kämpft.

Man könnte es so gut verstehen, wenn sie einfach hinschmeißen und die Vergebungs-Steine hinter sich lassen würde. Ihr Mut prägt die ganze Geschichte und ermutigt den Leser, sie auf ihrer schwierigen Reise zu begleiten. Ihr Stärke hat mir vielleicht am Besten gefallen, in dem ganzen Buch - und ihre Entwicklung, bis sie diese erlangt hat.

Gespickt ist die Geschichte mit Lebensweisheiten, die man eigentlich alle kennt, aber jetzt ganz anders wahrnimmt und verinnerlicht.

Dieses Buch muss man gelesen haben - am besten mit einer Packung Taschentücher in Reichweite.