Rezension

Großstadtcowboy

Ranch of Promises -

Ranch of Promises
von Roxana Hube

Bewertet mit 4 Sternen

Nette Feelgood-Romance

„Ranch of Promises“ von Roxana Hube ist eine Small Town Feelgood Romance, in der ein Großstadtjunge auf ein echtes Texasgirl trifft.

Sierra lebt gemeinsam mit ihren drei Schwestern auf der familieneigenen Ranch und würde trotz der oft schwierigen Umstände niemals irgendwo anders leben wollen. Als sie erfährt, dass ein Investor aus der Großstadt ihre kleine Ranch kaufen und ein Touristenhotel bauen will, ist Sierra völlig entsetzt. Der zufällig in ihrer Heimatstadt gestrandete Großstädter Alec stellt sich plötzlich als Glücksfall heraus. Obwohl sich die beiden anfangs überhaupt nicht leiden können, kommen sie sich bei ihrem Deal, dass Alec gegen Kost und Logis hilft, die marode Ranch zu reparieren, immer näher. Zumindest bis Sierra herausfindet, wer Alec wirklich ist.

 

Wer Cowboyromantik liebt und ein Faible für Kleinstädte hat, der wird mit diesem Buch bestens unterhalten. Der Schreibstil von Roxana Hube liest sich leicht und flüssig und bei der Wohlfühlatmosphäre in der texanischen Provinz kann man sich gut entspannen.

Sierra ist mit vollem Herzen Cowgirl und hat nie etwas anderes gewollt. Sie liebt ihre Familie und die Ranch, die für sie das Zuhause ist und ohne die sie sich keine Zukunft vorstellen kann. Manchmal wirkt Sierra ein wenig naiv, auch wenn sie sonst ziemlich tough erscheint.

Alec flieht vor seinem eigenen Leben, in dem ihm alle Entscheidungen vordiktiert werden. Auch über seine Naivität musste ich oft den Kopf schütteln und ich habe mich gefragt, wie er bisher sein Leben auf die Reihe bekommen hat. Alec ist nicht unsympathisch, aber ohne seinen besten Freund Stephen, der meine absolute Lieblingsfigur im Buch ist, wäre er total verloren und hilflos.

Ich gebe zu, dass die Wendungen der Story schon ein wenig rosarot eingefärbt sind und nicht unbedingt mit Realitätsnähe punkten. Die Handlung ist nicht besonders tiefgründig, auch wenn ein paar ernstere Themen angekratzt werden. Als nette kleine Wohlfühlstory für zwischendurch funktioniert das Buch jedoch hervorragend.

 

Mein Fazit:

Ich gebe gern eine Leseempfehlung!