Rezension

Gruselig, atmosphärisch, herzergreifend und für mich unvorhersehbar.

Gallant -

Gallant
von V. E. Schwab

Das ist tatsächlich eine Prämiere, denn normalerweise rezensiere ich keine englischsprachigen Romane. Außer, ich weiß mit Sicherheit, dass diese bald ins Deutsche übersetzt werden.

Bei „Gallant“ konnte ich dazu allerdings nur auf der Seite einer Buchbloggerin die Info finden, dass es beim Fischer Verlag übersetzt werden soll. Ansonsten habe ich nichts gefunden, nicht einmal beim Verlag selbst.

Vielleicht überlegt der ein oder andere aber, sich das Buch auf Englisch zu kaufen, was ich übrigens immer empfehlen kann, und deshalb wollte ich dann auch eine kurze Rezension verfassen.

Die Autorin ist bei uns bekannt wegen dem Buch „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“, welches es auch in meine Jahreshighlights 2021 geschafft hat.
Meine Rezension dazu verlinke ich dir am Schluss.

Erwartungen:
Laut Klappentext habe ich ja schon eine Gruselgeschichte erwartet. Und nach „The invisible Life of Addie LaRue“ habe ich einfach wieder ein schön geschriebenes Buch erwartet.

Vor allem wusste ich, dass ich es schnell gelesen habe, da es recht dünn ist.
Die Optik des Buches hat mich magisch angezogen.
 

Cover/Qualität Print:

Hier habe ich ja eine Illumicrate- Sonderedition und bin unglaublich begeistert. Es ist so schön♥

Außerdem muss ich beichten, dass ich mir die Owlcrate Sonderedition auch bestellt habe. Ups.
Aber ich konnte einfach nicht widerstehen…
Die gibt es übrigens noch zu kaufen!

Allerdings gefällt mir auch das Original Cover sehr gut:

Setting:

Olivia lebt in der Merilance School für Mädchen seit sie denken kann. Mehr als ein Tagebuch ist ihr von ihrer Mutter nicht geblieben.

Doch dann erreicht sie ein Brief ihres Onkels, und schon steht sie vor dem Anwesen ihrer Familie „Gallant“. Doch von ihrer Familie ist nur ihr Cousin Matthew geblieben, der sie sofort wieder loswerden will.

Matthew, der irgendetwas beschützt.
Ihre Mutter, die sie in ihrem letzten Tagebucheintrag vor Gallant warnt.
Eine Mauer, die eigentlich nichts schützen kann.

Olivia lässt sich aber nicht verjagen, und sie findet schnell heraus was es mit der Mauer auf sich hat.

Charaktere:

Olivia Prior ist stumm von Geburt an. Außerdem sieht sie Geister, im Buch „Ghouls“ genannt.
Sie ist mutig und intelligent, leider ein wenig zu neugierig…
 

Schreibstil:

Auch hier war der Schreibstil wieder sehr schön und ich konnte alles Beschriebene selbst vor Augen sehen. Das teils poetische aus „Addie LaRue“ habe ich hier allerdings vermisst.

 

Meinung/Fazit:

Das Buch nimmt einen sofort mit in die Welt von Olivia und Gallant. Die Autorin erzeugt eine wunderbar gruselige Atmosphäre.

Eigentlich perfekt für graue Herbsttage, aber solange hätte ich nicht warten können.

Die Buchbeschreibung gibt tatsächlich bereits viel von der Geschichte preis. Die habe ich mir aber vorher nicht durchgelesen gehabt, und daher war die Story für mich unvorhersehbar.

So nach der Hälfte habe ich fast einen Abklatsch der Netflix Serie „The Haunting of Hill House“ erwartet, so ist es aber überhaupt nicht gekommen.

Die Story ist vielleicht trotzdem nicht überragend oder besonders, aber das Ende hat mich brutal zerstört.

Bei so einem Ende möchte man die Autorin am liebsten schütteln und „Warum?“ schreien. Danach war ich tatsächlich erst einmal im Schockzustand.

Deshalb hat das Buch von mir fünf Sterne verdient, denn so eine Reaktion bringen nicht viele Bücher in mir hervor.