Rezension

Gut geklaut ist halb gewonnen

Der Händler der verfluchten Bücher - Marcello Simoni

Der Händler der verfluchten Bücher
von Marcello Simoni

Der spanische Reliquienhändler Ignazio da Toledo soll für einen venezischen Grafen das „Uter ventorum“ besorgen. Dieses Buch soll das Wissen jener Engel enthalten, die, so berichtet es die Bibel, aus dem Himmel verbannt wurden.

Sein Abenteuer beginnt in einem venezianischen Kloster und entwickelt sich zu einer Schnitzeljagd, die durch halb Europa führt und in Santiago de Compostela endet. Denn der ehemalige Besitzer des Buches hat es in vier Teile geteilt und in verschiedenen Örtlichkeiten versteckt.

Sie mögen Dan Brown? Umberto Eco´s "Der Name der Rose"? Arturo Perez-Reverte´s "Der Club Dumas" besser bekannt als Verfilmung mit Johnny Depp "Die neun Pforten"? Oder auch den Film "Der Pakt der Wölfe"?

Dann greifen Sie gerne zu. Marcello Simoni klaut so schamlos aus allen diesen Geschichten, daß es schon wieder gut ist.

Er läßt hier eine äußerst gelungene Räuberpistole vom Stapel, die einfach Spaß macht zu lesen. Sprachlich ist das Ganze zwar äußerst dürftig (hat Dan Brown allerdings auch nicht daran gehindert Weltbestseller zu schreiben), aber spannend zu lesen.

Die Verfilmung wird nicht lange auf sich warten lassen.