gute Geschichte
Bewertet mit 4.5 Sternen
Es ist zuerst toll, dass man sich vor Augen führen kann, dass wir mittlerweile die Generation beziehungsunfähig sind und alles nur am Handy machen. Daher wird auch Tinder gleich als Erstes angesprochen, wo es ums Daten oder einen Partner finden geht, denn kaum einer spricht jemanden noch in der Öffentlichkeit an.
Marie und Johannes leben beide in Herrsching, was nicht weit von der München Innenstadt ist und müssen daher beide pendeln mit der S8. Da sie beide wohl zu ähnlichen Zeiten fahren, begegnen sie sich oftmals in der Bahn. Es ist ziemlich schön aus beiden Sichten zu erfahren, was der erste Eindruck ist. Denn für Johannes ist ein Hippie, der sich traut einfach in der S-Bahn sich umzuziehen und für Marie ist es ein BMW-Typ, der eine Frau zuhause hat und gerade Grünzeug im Gesicht. Also nicht gerade der beste Eindruck, aber in kleinen Momenten bemerken sie, was für ein toller Mensch der andere ist. Mir hat gefallen, dass es wie bei einem Film mehrere Fauxpas sich ereignen und sie immer noch nicht zusammen kommen. Das Ende finde ich wirklich schön und hat sich so ereignet, wie ich es mir wünsche.
Der Schreibstil ist flüssig, weshalb nach einer Einlesezeit man mit dem Buch gut zurechtkommt.