Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Gute Geschichte mit etwas schwächerem Ende

Berührt
von Robin Lyall

Rachel zieht in ein privates Studentenwohnheim, das einem Schloss gleicht. Um sich noch vor dem Unistart etwas einzuleben, verbringt sie den gesamten Sommer im neuen Heim. Ihre Mitbewohner werden schnell zu Freunden – mit Kathy, Helen, Caleb und deren Freunden feiert sie Partys und lebt sich schnell ein. Wäre da nicht dieser geheimnisvolle Grayson, der über ihr wohnt, äußerst selten auftaucht und zudem noch in den Tod eines Mädchens verwickelt sein soll.

 

Das Cover des Buches finde ich sehr schön. Die Farben und das Foto gefallen mir sehr gut, sie passen auch zur Geschichte. Die Schriftart, die für den Titel gewählt wurde ist auch sehr hübsch.

Die Charaktere Rachel und Helen waren gut beschrieben. Man konnte sich in Rachels Gefühlslage hineinversetzen und sie wirkte authentisch. Ebenso die anderen Mitbewohner wirkten wie normale Jugendliche, die auch mal gerne gemeinsam Spaß haben. 

Jedoch muss ich sagen, dass ich mit der Figur Grayson nicht wirklich warmgeworden bin. Caleb wirkte auf mich um einiges sympathischer. Die Neugier Rachels, da er so eine geheimnisvolle Vergangenheit besitzt, war nachvollziehbar. Doch als man ihn näher kennenlernte fand ich ihn nicht so besonders oder nett.

Der Schreibstil von Robin Lyall ist angenehm und auch die wenigen intimeren Szenen sind einem Lesepublikum ab 16 angemessen. In der Mitte des Buches gibt es ein kleines Spannungstief, ansonsten möchte man eigentlich immer weiterlesen. Ich habe das Buch jedoch mit einem Mal durchgelesen.

Das Ende war, meiner Meinung nach, viel zu unaufgeklärt. Das bisschen, was man überhaupt erfährt wird innerhalb von wenigen Seiten abgehandelt und nicht deutlich erzählt, sodass man sich vieles selbst denken musste. Ich möchte hier jedoch nicht zu viel verraten. 

Im Großen und Ganzen ist die Geschichte gut erzählt. Mein Problem mit Grayson ist wohl eher subjektiv. Wenn man vom eher schwachen Ende absieht, würde ich auch die nächsten Teile lesen und auf etwas mehr Aufklärung hoffen :)