Rezension

Gute Idee. Schlechte Umsetzung

Kriegshörner - Philipp Schmidt

Kriegshörner
von Philipp Schmidt

Bewertet mit 3 Sternen

 

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das sehr schön aufgemachte Buch mit einem schönen Cover und einer serh interessanten Geschichte mitlesen. Leider haben sich meine Erwartungen nicht erfüllt, wobei unheimlich viel potential verschenkt wurde.

Geschichte  In einer mittelalterlichen Welt auf einem Kontinent mit vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die wir alle irgendwie schon kennen ( Ritter, Nordmänner, Fanatiker, Ureinwohner, Sklaven etc....) versuchen manche Könige durch Intrigen ihre Welt auf Kosten der anderen zu erweitern und spinnen durch Intrigen ein Szenario, in dem Karlik Troga zu gewinnen scheint, doch  etwas läuft dabei gewaltig schief, denn einen ganz andere Macht hat einen noch viel besseren Plan den Kontinent zu erobern....
Das Problem liegt definitiv daran, dass auf 300 Seiten eine Geschichte erzählt wird, die eigentlich wesentlich mehr Platz und  Luft zum atmen gebraucht hätte. Der Vergleich mit Game of Thrones bietet sich an und wie schon ein Vorschreiber gesagt hatte, der hat diese Geschichte auf mehreren Tausend Seiten geschrieben. 
Die Charaktere konnten einfach sich nicht so entwickeln, dass mehr als eine Kenntnisnahme dabei heraus kommt. Die Sympathie die sich aufbauen sollte, hat gefehlt. Die Kämpfe waren teilweise in ein paar Seiten schon herum und wurden nacherzählt,d.h. eine aktive Teilnahme mit den Protagonisten wurde unmöglich gemacht. Primz Shinn oder Wolf hätten ein paar hundert Seiten mehr verdient, damit sie sich festigen.
Potential verschenkt heisst... Der Autor kann schreiben, denn das Buch ist flüssig geschrieben und hat eine sehr gute Idee hinter sich.
Eine Empfehlung ist aber nicht möglich, da wirklich zu viel fehlt.