Rezension

Guter Auftakt!

Herz im Aus - Miranda Kenneally

Herz im Aus
von Miranda Kenneally

Bewertet mit 4 Sternen

Die 17 jährige Jordan hat es geschafft sich in dem männerumkämpften Sport Football durchzusetzen und ist der beste Quarterback in ganz Tennessee. Sogar ein Rektruteur ihres Lieblingscollege Alabama kommt um sie spielen zu sehen. In ihrer Familie ist der Sport Football sehr wichtig, was man daran sieht, dass ihr Bruder Mike für die University of Tennessee spielt und ihr Vater (der großartige) Donovan Woods der Quarterback der Tennessee Titans ist. Doch wird ihr Bruder Mike von ihm unterstützt, doch zu Jordans Spielen ist er nicht einmal gekommen.

Hauptsächlich war das Buch ein Cover-Kauf. Es hat mich sofort dadurch angesprochen und der Klappentext hat den Rest erledigt. Ich finde es toll, dass das Cover aus dem Originalen übernommen wurde, da es super zum Inhalt des Buches passt und auch noch sehr ansprechend ist. Es macht gleich den Eindruck einer leichten Lektüre, in der natürlich die Liebe nicht fehlen darf. 

Jordan wirkte zu Anfang des Buches charakterlich sehr stark, da sie sich seit Jahren mit ihren Teamkollegen rumschlägt und nicht gerade einen weiblichen Sport betreibt. Doch man merkt sehr schnell, dass der Schein auch ab und zu trügt und sie sich auch nach einer Beziehung und männlicher Anerkennung sehnt, was sie jedoch vor ihren Jungs nie zugeben würde, die ein Cheerleader nach der anderen abschleppen und ja keine feste Beziehung wollen. 

Plötzlich taucht dann Ty auf, der Jordan ab der ersten Begegnung dem Kopf gehörig verdreht. Schade fand ich, dass sie augenblicklich ihre ganzen Prinzipien über Bord wirft und ein sabberndes Mädchen/Mädchen geworden ist, dass keinen klaren Gedanken in Tys Nähe mehr zustande bringt. Sie versucht zwar noch taff und cool rüber zu kommen, aber ganz schafft sie das nicht mehr.

Dann wäre da noch Henry mit dem sie seit klein auf befreundet ist und der ihr immer den Rücken stärkt. Doch wie das in den meisten Jugendbüchern mittlerweile so ist, haben wir mit ihm unser Beziehungsdreieck vollendet. 

Die Nebencharaktere fand ich auch sehr gut erschaffen, da sie Jordan - trotz dem sie ein Mädchen ist - in Sachen Jungs unterstützen und sie ab und zu wie eine kleine Schwester sehen. Man merkt, dass das Team eine Einheit ist, die sich unterstützt wo sie nur kann. Natürlich bekommt man auch sämtliche Anbandelungen zwischen den Footballern und den Cheerleadern mit. 

Ein kleiner Minuspunkt waren die vielen Footballbegriffe, die ich überhaupt nicht kannte. Hier wären ein paar mehr Erklärungen ratsam gewesen, damit man das Buch einen Mini-Ticken mehr verstanden hätte, aber wirklich Notwendig wären diese nicht gewesen. Ich habe diese dann meistens einfach überlesen.  

Ein süßer Jugendroman mit einer guten Portion Sport und Liebe. Mir haben die Charaktere und der Schreibstil sehr gut gefallen, weshalb ich das Buch schnell ausgelesen hatte. Desweiteren habe ich mich ab der ersten Seite in Hundred Oaks heimisch gefühlt und war doch ein wenig traurig, als ich die letzte Seite ausgelesen hatte. Es gibt zwar Fortsetzungen, aber in diesen Büchern geht es um andere Charaktere und vielleicht gibt es ja ein kleines Wiedersehen.