Rezension

Guter Kriminalroman

Ostseenebel -

Ostseenebel
von Eva Almstädt

Guter und kurzweiliger Kriminalroman

Darum geht’s:

Als Alva Dohrmann während ihres Ostseeurlaubs im Garten ihres Ferienhauses eine Leiche entdeckt, ist es mit der Entspannung vorbei. Zudem ist es noch der Bürgermeister des Ortes. Pia Korittki ermittelt gemeinsam mit der örtlichen Polizei und stößt schnell auf verschiedene Hinweise, die auf die unterschiedlichsten Feinde hindeuten. Als dann Alva Dohrmann spurlos verschwindet und eine weitere Leiche gefunden wird, ist schnelles Handeln gefragt. Wird Pia auch diesen Fall erfolgreich abschließen?

Meine Meinung:

„Ostseenebel“ ist nicht der erste Roman, den ich von Eva Almstädt gelesen habe. Es ist mittlerweile auch der 18. Band der Reihe. Das Setting an der Ostsee ist toll gewählt und wird ausführlich und detailreich beschrieben. Ich hatte das Gefühl, als ob ich da wäre und konnte mir die Orte im Geiste vorstellen. Auch das Cover passt super zum Inhalt und zu den anderen Bänden. Der Schreibstil von der Autorin ist leicht, emotional, spannend und mit einer Spur Humor. So ließ sich die Geschichte sehr gut lesen und nachvollziehen. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt.

Pia ist die Hauptprotagonistin der Bücher. Sie hat immer noch mit dem Verlust ihres Freundes zu kämpfen und alle Hände voll mit ihrem Sohn Felix zu tun. Ihre nette, emphatische und zielstrebige Art mag ich sehr. Auch alle bekannten Personen aus den vergangenen Bänden tauchen wieder auf. Ich liebe die Abwechslung zwischen dem Privatleben von Pia und deren Arbeitswelt. So habe ich das Gefühl sie immer weiter kennen zu lernen.

Es gibt einen klaren und erkennbaren roten Faden. Zu allererst kommen immer wieder neue Personen und deren Erlebnisse hinzu. Da ist noch nicht klar, wie sie zusammenhängen. Eva Almstädt schafft es, dies bis fast zu Ende, ohne das es langweilig wird, hinauszuzögern. Auch dieses Mal hat sie es geschafft, mich zumindest leicht auf die falsche Fährte zu locken. Respekt! Allerdings sind noch ein paar Fragen bis zum Ende bei mir offengeblieben. Vermutlich sind das Erzählungsstränge, die nicht so wichtig erschienen. Schade!

Fazit:

Das Buch „Ostseenebel“ hat mich richtig gut unterhalten und ich habe die Geschichte sehr gemocht. Es ist ein kurzweiliger und spannender Kriminalroman. Wie bereits erwähnt, sind allerdings ein paar Fragen für mich offengeblieben. Der Austausch und Diskussion im Rahmen der Leserunde hat mir wieder einmal sehr gut gefallen und mir ist das ein oder andere aufgefallen, welches vermutlich untergegangen wäre. Es hat mein Lesen um ein Vielfaches bereichert. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an die Lesejury. Von mir 4/5 Sternen.