Hätte echt gut sein können...
Bewertet mit 3 Sternen
Ich lese nicht so viel Fantasy, dass man jetzt sagen könnte, dass ich deshalb alle "Plot twists" sehr schnell erkannt habe, noch bevor sie passiert sind.. Es liegt einfach daran, dass die Charaktere sich SO OFFENSICHTLICH verhalten, dass man die Protagonistin Poppy null, also wirklich 0,0 verstehen kann & das in einigen Situationen. Das Buch könnte so gut sein, aber es ist schnell klar (ich würde sagen innerhalb der ersten paar Seiten/ Kapitel) wer was vorhat...
Die Protagonistin Poppy ist mir immer unsympathischer geworden. Sie scheint viel jünger zu sein. Nicht 18,19 sondern eher 12. Klar, lässt das auf ihre fehlende Erfahrung hin deuten, aber die Naivität ist wirklich schmerzhaft. Manchmal konnte ich gar nicht richtig weiterlesen, weil es so genervt hat.
SPOILER
Die Liebesbeziehung zwischen Hawke und Poppy ist sehr fragwürdig. Er nutzt sie aus (ich verstehe immer noch nicht, wie sie das nicht kapiert hat. Sie scheint in einigen Bereichen gut vorbereitet zu sein, mehrere Leute warnen sie, aber sie ist SO NAIV, dass es physisch wehtut.) und Poppy verzeiht ihm. Das Ganze passiert mehrmals und dann schläft sie auch noch mit ihm? Hää
Die Welt und alles darum herum war interessant. Der Tod der Herzogs und seines Freundes war grausam, aber gerechtfertigt. Gut war auch, dass, im Gegenteil zu vielen anderen Fantasy Büchern, Poppy nicht alle Traumata einfach so hingenommen hat. Einige Erfahrungen haben sie dauerhaft mitgenommen, was die Geschichte "glaubwürdiger" und realer wirken lässt. Trotzdem war die Naivität so krass, dass es die Story kaputt gemacht hat. Auch das gegenseitige Bluttrinken und danach high werden, war mir etwas zu viel..