Rezension

Hat mich leider nicht abgeholt

Dreams of Yesterday - L. H. Cosway

Dreams of Yesterday
von L. H. Cosway

Bewertet mit 2.5 Sternen

„Wir haben nur ein Leben, Ev. Da kann man ebenso gut was Lohnendes damit anstellen.“

Worum geht’s?

Dylan und Evelyn leben in St. Mary’s Villa, einem schrecklichen Wohnviertel in Dublin, bekannt für Kriminalität, Dreck und Gewalt. Dylan lebt mit seinem Vater zusammen, doch sein Traum ist es, dieses Leben in Dublin so schnell wie möglich hinter sich zu lassen. Evelyn lebt bei ihrer Tante Yvonne und hat einfach zu viel, was sie liebt und zurücklassen müsste. Doch dann passiert das Undenkbare und sie muss ihre Situation neu bewerten.

 

Meine Meinung:

Entschuldigung, ich bin eigentlich sehr nett zu Büchern. Und ich weiß, Geschichten zu erzählen ist eine hohe Kunst, die ich leider nicht selbst beherrsche. Deshalb fällt es mir schwer, Geschichten zu zerreißen, die jemand anders – und vor allem auch den Autor – berührt und gefesselt haben. Dreams of Yesterday hat mich trotzdem leider gar nicht abgeholt. 

Die Geschichte dümpelt über 170 Seiten einfach so dahin. Es kommt überhaupt keine Spannung auf und auch die Geschichte an sich fand ich leider überhaupt nicht anrührend. Es ist für mich irgendwie eine Geschichte von Teenagern, die nicht wirklich erzählt werden muss. Den Protagonisten konnte ich überhaupt nichts abgewinnen, sie waren mir weder sympathisch noch unsympathisch, einfach nur farblos.

In den letzten Zügen des Buches wird man noch mal kurz ein bisschen aus der Leselethargie gerissen. Doch das hat die Geschichte für mich leider auch nicht mehr gerettet. Der Schreibstil lässt einen das Buch zwar flüssig und einfach lesen, aber trotzdem hat das Buch mich leider weder mitgerissen, noch sonderlich berührt.