Hatte vielleicht zu große Erwartungen...

Doctor Who - Rad aus Eis
von Stephen Baxter

Bewertet mit 3 Sternen

Ich war wahnsinnig gespannt auf dieses Buch und habe mich riesig gefreut als ich es endlich in den Händen hielt. Lange musste das Buch auch nicht auf den SuB (Stapel ungelesener Bücher) liegen. Vielleicht waren meine zu hohen Erwartungen das Verhängnis? Ich weiß es nicht. Leider war ich von dem Buch ein bisschen enttäuscht.

In diesem Buch geht es um den zweiten (oder dritten?) Doctor und seinen beiden Begleitern Zoe und Jamie. Für diejenigen, die die Serie Doctor Who noch nicht kennen: Der Doctor ist ein Time Lord. Er ist ein Außerirdischer, der mit seinem Raumschiff, der Tardis, durch Raum und Zeit reist. Seine beiden Begleiter sind menschlich. Jamie stammt aus dem 18. Jh. und ist ein waschechter Schotte, während Zoe aus der Zukunft stammt. Alle drei befinden sich in der Tardis, als diese plötzlich von ihrem Kurs abkommt und in das Rad aus Eis landet. Bei dem Rad aus Eis handelt es sich übrigens um den Saturnring, der inzwischen von Menschen bevölkert wurden. Dabei handelt es sich um Minenarbeiter, die einen wertvollen Rohstoff abbauen. Doch geht es hier nicht mit rechten Dingen zu. Seltsame blaue Puppen betreiben dort Sabotage. Wer sind diese kleinen Wesen und was wollen sie? Diesem Rätsel müssen nun der Doctor und seine Begleiter auf den Grund gehen.

Die Story an sich erinnert schon an eine typische Doctor Who Folge. Allerdings empfand ich die Geschichte eher mittelmäßig und das hat mich doch etwas enttäuscht. Ich habe viel zu lange für dieses Buch gebraucht, obwohl die Schrift recht groß ist und der Schreibstil nicht sonderlich anspruchsvoll ist. Irgendwie konnte das Buch mich nicht so richtig packen. Mir hatte auch so ein wenig der Humor und das Abgedrehte, das ich auch der Serie gewohnt bin, gefehlt.

Hinzu kommt noch, dass das Buch aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt wurde. Einmal aus der Sicht von Zoe, dann aus der Sicht von Jamie und aus der Sicht des Doctors. Ich hatte den Eindruck, dass die Sichtweisen von den Begleitern viel ausführlicher beschrieben wurde. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Doctor ein wenig zu kurz kam. Und das war auch sehr schade. Denn ich hatte mir eigentlich erhofft den Doctor besser kennen zu lernen, da ich die "alten" Doctoren nicht kenne.

Das Buch war jetzt keineswegs schlecht, sondern eher mittelmäßig. Für Doctor Who Fans ist es dennoch ein MUSS. Auch wenn ich ein bisschen enttäuscht von dem Buch war, wünsche ich mir mehr Doctor Who Bücher. Bitte auch in dieser Aufmachung. Wer Doctor Who noch nicht kennt, dem empfehle ich vorher die Serie zu schauen.