Rezension

Hercule Poirot inmitten einer geldgierigen Familie.

Der Todeswirbel -

Der Todeswirbel
von Agatha Christie

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Hercule-Poirot-Band, dem es überraschenderweise an Spannung fehlt.

Inhalt:

Als der sehr wohlhabende Mr Gordon Cloade bei einem Luftangriff getötet wird, hinterlässt er seine junge, frischangetraute Witwe Rosaleen, die somit sein Vermögen erbt und von ihrem Bruder David Hunter bewacht wird. Gordon Cloades Geschwistern und deren Familien gefällt dieser Umstand natürlich überhaupt nicht, zumal das reiche Familienoberhaupt darauf bedacht war, alle finanziell von ihm abhängig zu machen.

Der Leser wird in eine verwöhnte englische Familie kurz nach dem 2. Weltkrieg hineingezogen, die es gewohnt war, dass der große Bruder / Onkel alle Probleme richtet.

Als ein vermeintlich alter Bekannter auftaucht und ermordet wird, tritt Hercule Poirot auf und der Täter scheint offensichtlich zu sein. Doch als es zwei weitere Tote gibt, scheint plötzlich jeder unter Verdacht und nur der Meisterdetektiv kann das Rätsel wie gewohnt entwirren.

Bewertung:

Ich bin großer Hercule-Poirot-Fan und in der Regel verschlinge ich die Kriminalromane. Bei "Der Todeswirbel" fiel es mir jedoch schwer, weiterzulesen, da in der ersten Hälfte des Romans fast nichts passiert. Es geht ausschließlich um die nicht so sympathische Familie Cloade und deren problematisches Leben. Erst auf den letzten 100 Seiten (von 300) wird es zunehmend spannend, wobei dieser Teil ruhig etwas länger hätte ausgeschrieben sein dürfen, da Poirots Aufklärung sehr schnell geschieht. Die Aufklärung selbst war wie gewohnt überraschend und kreativ, was mich jedes Mal wieder begeistert.

Insgesamt reicht "Der Todeswirbel" nicht an andere Kriminalromane von Agatha Christie und ihrem Poirot heran.