Rezension

Himmlische Verschwörungen mit teuflischem Ziel

Sohn der Verdammnis
von Wendy Alec

Bewertet mit 4 Sternen

Ein unterhaltsames Fantasybuch, das wichtige Elemente aus der christlichen Religion, aus politischen Verschwörungstheorien und den Prophezeiungen des Nostradamus enthält. Die Autorin versteht es meisterhaft, die himmlische Szenerie ebenso detailliert zu beschreiben, wie die irdischen Intrigen und Machenschaften der gefallenen Engel auf der Erde. In der Hauptrolle drei Brüder, von denen einer der Sohn des Teufels ist, als das irdische Pendant der drei himmlischen Brüder Gabriel, Michael und Lucifer. Der geklonte Abkömmling des Höllenfürsten Adrian de Ver wird schnell zum mächtigsten Mann der Erde und setzt die neue Weltherrschaft mit Hilfe der modernen Wissenschaft um, obwohl er von den umtriebigen himmlischen Helfern, die ebenfalls auf der Erde wandeln, immer wieder gestört wird. Sein Weg ist von Mord, Unterdrückung und Tod gepflastert.

Aber hinter allem steckt letzten Endes doch der Wille des Herrn. Manche Szenen erinnern so ein wenig an den Film "Das Omen". Auch fällt es mir als Leser schwer, biblische Szenen in Zusammenhang mit futuristisch beschriebenen Waffen zu sehen. Dazu sind die Gefolgsleute des Bösen äußerst vielfältig dargestellt (von Hexenkönigen bis hin zu dämonischen Wissenschaftlern), für mich schon ein wenig "too much". Hin und wieder wäre hier weniger mehr gewesen. Trotzdem freue ich mich auf den zweiten Band, denn ich möchte wissen, wie es mit den Brüdern Jason, Nicholas und Adrian de Ver weitergehen und natürlich, wie die Schlacht von Armageddon ausgehen wird. Von mir gibt´s dafür 4 von 5 Sternen.