Rezension

hin und her ...

Es begann in der Champagne -

Es begann in der Champagne
von Claudia Meimberg

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext / Inhalt:

»Wir setzen unsere Freundschaft aufs Spiel.«»Und was riskieren wir, wenn wir diese Liebe nicht wenigstens versuchen?«Emilia genießt ein gutes Leben: Als Tochter des Chefs eines erfolgreichen Wein- und Champagner-Imperiums wächst sie in Wohlstand und im Wissen auf, die Firma eines Tages selbst zu übernehmen.Thierry ist diese Sorglosigkeit fremd, er muss in seiner hart arbeitenden Winzerfamilie selbstverständlich mit anpacken. Auch seine Zukunft scheint vorgezeichnet.Als sich die beiden, die bereits als Kinder zusammen spielten und die eine Freundschaft verbindet, als junge Erwachsene auf dem Landgut in der Champagne wiedertreffen, prickelt es sofort zwischen ihnen. Überzeugt davon, einen harmlosen Sommerflirt zu genießen, lassen sie sich aufeinander ein – bis Emilias Vater die Romanze nach wenigen Wochen beendet. Niemand ahnt, dass dies der Anfang einer Liebe ist, die Emilia und Thierry jahrelang nicht vergessen können und die ihrer beider Leben verändern wird.Aber können sie jemals wieder Freunde sein? Und braucht es mehr als Mut, um ihre Liebe zu leben?Ein Roman über Freundschaft, Liebe und das Leben, das passiert, während man das Glück sucht.

Cover:

Das Cover wirkt sehr stimmungsvoll und ist toll gestaltet. Schemenhaft erkennt man ein Pärchen in den warmen Sonnenstrahlen auf einem Feld. Optisch und auch farblich macht es eine warme und romantische Stimmung aus.

Meinung:

Ein leichter und flüssiger Schreibstil konnte mich gut unterhalten und ermöglichte zudem ein schnelles Lesen. Auch das Flair der Champagne stellt einen tollen Hintergrund dar, jedoch konnten mich die Charaktere nicht überzeugen.

Emilia und Thierry, zwei unterschiedliche Charaktere und auch sehr unterschiedlichen Verhältnissen und Familien, kennen sich bereits seit ihrer Kindheit und aus ihre frühen Kinderfreundschaft scheint doch mehr zu werden. Bis Emilias Vater davon Wind bekommt, aber kann er die Gefühle verhindern?

Inhaltlich möchte ich hier nicht zu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.

Emilia kommt aus wohlhabenden Verhältnissen und braucht sich dahingehend keine Sorgen zu machen, während Thierry von früh an gelernt hat, mit anzupacken. Als ein gewisser Funke zwischen ihnen herrscht, kommt es anders als erwartet. Das ständige auf und ab, war für mich jedoch etwas zu viel. Ein sehr unruhige und eher toxische Geschichte zwischen den beiden entsteht. Thierry tat mir teilweise einfach nur leid. Und auch wenn ich Emilia anfangs eigentlich ganz okay fand, so wurde sie mir leider mit ihrer doch sehr naiven Art recht schnell überdrüssig. Auch hat es sehr lang gedauert, bis sie dann selbst mal ihr Leben in ihre Hand nimmt und nicht nur immer ihrem Vater gefallen will. Diese Entwicklung kam fast schon ein wenig zu spät. daher konnten mich die Charaktere leider nicht überzeugen, aber dies ist ja bekanntlich Ansichtssache. 

Der Schreibstil an sich war angenehm und lies sich locker. Vom Schreib- und Erzählstil hat es mir gut gefallen. es wird bildlich erzählt und besondern die Umgebung, aber auch die Handlungen werden gut beschrieben. Auch die Kapitellänge und Gliederung hat mir gut gefallen. Die kurzen Kapitel ermöglichen einen guten Lesefluss und die wechselnden Perspektiven erzeigen eine gewisse Spannung und fesselnde Momente. Der Wechsel zwischen Thierry und Emilia bringt einem die beiden Charaktere näher, leider wurde ich mit beiden nicht ganz warm.

Alles in allem von der Idee und den Hintergründen hat es sehr viel Potenzial, aber mir war es zu viel hin und her und ich, für mich, wurde mit den Charakteren nicht ganz warm, auch wenn es zum Ende nochmal etwas besser wurde.

Fazit:

Schöner Schreibstil, jedoch konnten mich die Protagonisten nicht ganz erreichen.