Rezension

Hochspannend

Nirgendwo in Berlin - Beate T. Hanika

Nirgendwo in Berlin
von Beate T. Hanika

Bewertet mit 4 Sternen

Sommerferien und eine große Stadt. Die große Stadt, Berlin. Greta soll glücklich sein, Freunde finden, findet ihre Moa jedenfalls.

Doch Berlin ist kein Dorf, die Clique ganz weit weg und am Prenzlauerberg zu wohnen, im vierten Stock, ist auch nicht so toll. Ihre Moa hat keine Zeit sich um Greta zu kümmern. Immer auf der Arbeit und plötzlich taucht sie auch noch mit einem neuen Kerl auf. Da ist kein Platz für Greta, die anfängt zu Chatten. Heimlich und nur mit den paar Erkenntnisse übers Chatten von ihrer nervigen Nachbarin Cindy.

Im Chat lernt sie dann ein Mädchen kennen. ENDLICH! Aber was soll Greta tun,als diese plötzlich verschwindet und vorher so gar nichts von der Chat-Regal: 'Triff DICH nicht allein mit Fremden' hielt? Irgendwo muss das Mädchen doch sein, irgendwo und nirgendwo in Berlin. Oder vielleicht doch?

Abwechselnd, aus der Sicht von Greta und Parzival, wird die Geschichte mitten in Berlin erzählt. Die große Stadt, als böse Versuchung, genau wie ein Chatroom. Getrieben durch die Spannung der Geschichte liest man immer schneller.Und immer mehr Fragen tauchen auf. Warum benimmt sich der Junge von oben so komisch? Wer ist der Hausmeister in Wirklichkeit? Und wer ist eigentlich Parzival? Alles Fragen, die erst Stück für Stück beantwortet werden, damit wir bis zum Schluss am Ball bleiben. Und auch, wenn Chatten gefährlich ist, nimmt das Buch keinen Abstand davon, sondern soll eher darauf aufmerksam machen, dass man vorsichtig sein soll und es leider immer das Böse gibt. Nicht nur in Berlin, passieren kann so etwas überall.

Ein Buch mit einer hochspannenden Geschichte und einem aktuellen Thema, das von mir vier Sterne bekommt.