Rezension

Hoffnung pflanzen, Glück ernten

Hibiskusträume in der Bretagne -

Hibiskusträume in der Bretagne
von Jana Schikorra

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem leichten Roman ist doch wiederum viel tiefgründige Wahrheit verpackt. „Hibiskusträume in der Bretagne“ mag auf den ersten Blick als ein schöner, leicht zu lesender Liebesroman erscheinen, dennoch findet der Leser zwischen den Zeilen und manchmal sogar direkt Sätze, die zum Nachdenken anregen.

Alicia muss nicht nur einmal ihren Weg überdenken, abwägen und entscheiden wie sie handeln will. Mir gefällt, dass ich als Leser ihre innere Unsicherheit und manchmal auch Zerrissenheit spüren kann. Sie ist mutig und doch nicht unfehlbar. Sie wirkt aber auch unsicher und gleichzeitig hoffnungsvoll. Menschlich eben.

Der Schreibstil von Jana Schikorra ist flott zu lesen und der Ort Rochefort-en-Terre mit seinen Bewohnern wurde von ihr nicht nur blumig, sondern auch bildgewaltig beschrieben. Die Szenarien entstehen so beinahe von alleine vor dem inneren Auge.

Das Cover wirkt etwas verträumt, sodass Titel und Bild gut zueinander passen. Für sich genommen würde mir das Bild eher zu nichtssagend sein.

Als Fazit würde ich das Buch jeden Leser in die Hand drücken, der sich gerne kurzzeitig aus dem Alltag stehlen will, der neben Romantik, Liebe, Hoffnung und Unsicherheit auch über die gelesene Geschichte nachdenken will.