Rezension

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"House of Night 7: Verbrannt"

House of Night 07. Verbrannt - Kristin Cast, P. C. Cast

House of Night 07. Verbrannt
von Kristin Cast P. C. Cast

Bewertet mit 2.5 Sternen

Alle außer Stevie Rae flogen nach Italien zum Rat der Vampyre, um die dort weilende Neferet zu entlarven. Leider hatte sie fast alle schon bezirzt und nur wenige zweifelten noch an ihrer Aussage, dass Kalona nicht Eros ist.

Dieser konnte sich kaum von Zoey fernhalten, da er in ihr seine Gefährtin sieht und er sich nach ihr verzehrt hat...

Als er vor Zoey's Augen Heath tötete, splitterte ihre Seele in viele Teile und wenn diese nicht bald zusammengesetzt werden, stirbt ihr Körper nach einer gewissen Zeit. Alles scheint verloren, denn niemand ist aus der Schattenwelt jemals wieder zurückgekehrt - doch für Zoey will sich Stark auf diese Reise begeben...

 

Derweil befand sich Stevie Rae in einer emotionalen Achterbahnfahrt. Sie musste sich um Rephaim, den Rabenspötter kümmern. Auch ihre Gefühle für ihn machten alles nur komplizierter. Zudem ist da auch noch ihr Freund Dallas, mit dem sie mehr oder weniger eine Beziehung führt.

Als sie hört, was Zoey zugestoßen ist, will sie ihre Rolle als Hohepriesterin nicht annehmen und weiß nicht mehr was sie fühlen soll.

Wird sich alles zum Guten wenden?

 

 

Das Mutter-Tochter-Autoren-Duo P.C. und Kristin Cast wissen, wie sie der Geschichte wenigstens einen kleinen Anstoß geben können. Sie lassen die Hauptprotagonistin fast sterben und rücken andere junge Frauen in den Mittelpunkt des Geschehens.

Stevie Rae löst Zoey mit ihren Männergeschichten ab. Ich hoffe ja in dieser Hinsicht, dass es bei Stevie Rae bei zwei Männern bleiben wird, nicht wie bei Zoey drei bis vier. Aber auch diese Wiederholung der Handlungsstränge bewirkt nicht gerade einen Hohenflug des Geschehens.

Lediglich Aphrodite, mit ihrer sarkastischen und doch liebevollen Art - und ihrer Liebe zu Darius - ist sie die sympathischste. Auch wenn sie oft die Außenseiterrolle in der Clique eingenommen hat, so wird sie doch nach und nach zu einem vollwertigen Mitglied.

Wie gesagt, sie ist mein einziger Lichtblick, denn die Charaktere nerven wieder...Stark z.B. hält lange Monologe über seine Aufgabe als Krieger und dass es eine Frage der Ehre ist, seine Priesterin zu retten. Das ist auch wirklich eine - "ehrenhafte" - Sache (man beachte den Sarkasmus!), dennoch sollte es sich nicht über gefühlte hundert Seiten ziehen...oder waren es wirklich hundert?

 

Meiner Meinung nach verliert die Serie mit jedem Band ihren letzten Reiz und ich stelle mir wirklich die Frage, ob sich diese Serie noch für mich lohnt. Eigentlich ist es schade, da sie zu Beginn so ein Potential ausgestrahlt hat. Aber nun merke ich nicht mehr viel davon. Auch das "Tempo" indem die Geschehenisse ablaufen, ist mehr als langsam - somit können wir uns wohl noch auf viele, viele, viele Bände freuen, in denen nicht viel passiert. "Verbrannt" ist besser als der 6. Band "Versucht", aber lediglich eine kaum merkliche Steigerung...