Rezension

Ich hatte leider meine Probleme mit dem Buch

Revengeful Tears -

Revengeful Tears
von Maria Väth

Bewertet mit 2 Sternen

Triggerwarnung: Gewalt, Thematisierung von sexueller Gewalt, Missbrauch von Kindern, Folter.

 

Bi will Rache. Rache an dem Mann, der ihren Sohn gequält und ermordet hat. Um das zu ermöglichen, macht sie sich auf die Suche nach Cash – er ist ein Auftragskiller, der aber nur den Abschaum der Gesellschaft tötet. Er zeigt auch Interesse, aber Bi hat einen besonderen Wunsch: sie will dabei sein, sie will helfen. Cash arbeitet immer allein. Kann das gut gehen?

 

 

Ich muss vornewegschicken, dass ich meine Probleme mit den Protagonisten hatte. Ich wurde mit beiden nicht warm und hatte daher auch Probleme mit dem Buch selbst.

 

Bi ist ein sehr widersprüchlicher Charakter. Einerseits will sie Rache für den Mord ihres Sohnes und das alles macht ihr auch eindeutig zu schaffen. Andererseits hat sie ihn aber schon als Baby verlassen und keinen Kontakt gesucht oder ihn nur im Auge behalten. Sie ist auch kein Unschuldslamm, sondern eine Betrügerin, die einen reichen Mann nach dem anderen heiratet und ausnimmt.

 

Cash sorgt auf seine Art für ein kleines bisschen Gerechtigkeit, sieht sich selbst aber nicht als Held oder irgendetwas in der Art. Ich hatte massive Probleme mit seiner Art. Er behandelt Bi oft extrem mies, neigt zu Gewalt und verhält sich immer wieder auf eine Art, dass ich ihn gern in einem Sumpf versenkt hätte.

Natürlich kann er auch anders, aber leider nie wirklich lang. Immer wenn ich gedacht habe: „Oh, er ist ja doch irgendwie nett“ dauerte es nicht lange und er brachte wieder eine Aktion, die mich aufgeregt hat.

 

Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich mit beiden Protagonisten nicht klarkam, aber ich empfand einige ihrer Handlungen als nicht wirklich nachvollziehbar. Mir ging es immer wieder zu schnell, gerade bei Bis Emotionen, da kam ich nicht mit. Anderseits gab es aber auch in der Handlung selbst für mich ein paar Lücken. 

 

 

Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Beide Protagonisten waren mir nicht wirklich sympathisch und ich hatte oft Probleme, ihre Handlungen und Gefühle nachzuvollziehen. Vielleicht lag es an mir, aber bei mir gab es einige „Hä?“-Momente. 

Auch die Handlung selbst wies für mein Empfinden ein paar Lücken auf. Außerdem finden sich mehrere größere Grammatik-Fehler im Buch. Ich hoffe, die werden demnächst beseitigt.

 

Da ich leider so große Probleme mit den Protagonisten hatte, sind für mich nicht mehr als 2 Sterne drin.