Rezension

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Ich will nicht, dass es endet!

Die Seele des Ozeans - Britta Strauss

Die Seele des Ozeans
von Britta Strauß

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Eine Mutter, ihr Sohn, die große Liebe, eine Insel und das Meer, daraus ist der Stoff für eine fantastische Geschichte gewebt.

Kjell ist zu Besuch bei seiner Mutter, eigentlich ist alles wie immer, doch er spürt unterschwellig, dass dem eben nicht so ist. Und so nimmt er es als eine weitere Wunderlichkeit seiner Mutter hin, als sie ihm ein Buch in die Hand drückt, wunderschön anzusehen, sie hat es geschrieben und er glaubt, sie wolle seine Meinung hören, ob dieses Buch zum Bestseller taugen möge.

Doch es kommt alles anders, als er denkt. Er verliert sich in der Geschichte, die ihm seltsam vertraut anmutet, die ihn verändert und ihm eine Welt näher bringt, die nicht von dieser Erde zu sein scheint. Doch, was ist Fantasie, was ist Wirklichkeit? Muss er alles, was er bisher geglaubt hat, in Frage stellen? Seine eigene Existenz hinterfragen?

Meine Meinung:

Ich will nicht, dass es endet!

So oder so ähnlich waren meine Gedanken, als ich mit tränennassen Augen (glaubts ruhig!) das Buch zugeklappt und ganz ganz tief geseufzt habe.

Selten habe ich eine schönere, herzergreifendere Liebes-Fantasygeschichte gelesen, wie „Die Seele des Ozeans“. Und nein, ich sage das nicht, weil ich das Buch zur Rezension zur Verfügung bereitgestellt bekommen habe, das ist ein Gefühl, was ganz tief aus mir kommt.

Es fing alles mit diesem Cover und einem Trailer zum Buch an, was mich schon gleich gefangen genommen hat. Die Kurzbeschreibung hat dann die Neugierde geweckt, dieses Buch zu erkunden, die Welt, die da erschaffen wurde. Und ich bereue keine Sekunde der Zeit, die ich zwischen diesen Buchdeckeln verbracht habe, in den Tiefen des Ozeans, an der Seite von Kjell und Fae, die eine Liebe erleben, wie sie schier unmöglich scheint, so tief, so rein, so gefährlich, ja auch mal tödlich, aber wunderschön und ich für meinen Teil, ich hätte gern in Faes Haut stecken mögen und ihre Gefühle fühlen, ihre Gedanken denken…

Untermalt wird diese wunderschöne Geschichte von zauberhaften Zeichnungen, die jedes Kapitel einläuten, die zu dem passen, einen Meeresbewohner, der in der Geschichte, wie auch in dem Buch im Buch eine Rolle spielen und einem visuell vor Augen führen, welch wunderschöne Kreaturen sich in den Weiten des Meeres tummeln. Sogar die bösartigsten Kreaturen, die durch die Jahrhunderte wandeln und Menschleben fordern bekommen eine Nische in dem Buch und werden von sanften Wellen oder Sturmfluten aus Gefühlen umspült.

So betrachte ich das Buch im Ganzen als eine Hommage an die Weiten der Ozeane auf der Welt und an die Liebe, die genauso unendlich scheint und ebenso Leben spendet, wie Leben nehmen kann. Es war ein Genuss, auch wenn es mich Tränen gekostet hat am Ende, aber ich konnte einfach nicht anders, weil alles so wunderschön war! Danke, liebe Britta Strauß, für diese Geschichte, die hoffentlich noch eine Fortsetzung erfährt!

Fazit:

Die fantastische Geschichte rund um eine todkranke Schriftstellerin, Fae und die Männer in ihrem Leben, umspült vom Ozean, manchmal sehr turbulent, lebensbedrohend und dann wiederum zarte, weiche Wellen, die einen forttragen, wenn man es zulässt! Dieses Buch ist nichts für Leute, die keine Fantasie besitzen und sich auf diese auch nicht einlassen wollen. Lasst beim Lesen Euer Herz sprechen und Euch auf Wellen von Gefühlen davon tragen, es lohnt sich!

5 von 5 völlig verzauberten Nilpferden!