Rezension

Idyllische Kleinstadt zur Weihnachtszeit

New Wishes -

New Wishes
von Lilly Lucas

Weihnachten rückt näher, für viele ist es die schönste Zeit des Jahres. Doch zumindest in diesem Jahr nicht für Rebecca: zuerst wird sie von ihrem Job beurlaubt und dann hat ihr Vater auch noch einen Unfall! Er wird ausgerechnet in der Adventszeit als Reverend ausfallen. Rebecca macht sich sofort auf den Weg in ihre Heimat, um ihre Familie zu unterstützen. Doch die Überraschung ist groß als sie in ihrem Elternhaus auf den attraktiven Eishockey-Trainer Leo trifft, dem ihre Eltern ohne ihr Wissen ihr Zimmer überlassen haben.

Ich mag das Setting der idyllischen Kleinstadt in den Rocky Mountains sehr gerne. Es erinnert mich irgendwie immer an die Gilmore Girls und löst eine schöne Wohlfühl-Atmosphäre bei mir aus. Toll ist natürlich auch, dass es in der Weihnachtszeit spielt und wir so von allerlei winterlichen und festlichen Aktivitäten träumen können.

Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich das Buch als Hörbuch gehört habe, aber zu Anfang und auch an einigen Stellen im Verlauf war mir Rebecca sowas von unsympathisch. Klar, man kann schon verstehen, dass sie erstmal genervt ist, dass ihr Zimmer untervermietet wurde. Aber was bitte kann denn Leo dafür? Der verhält sich eigentlich immer äußerst vorbildlich, ist freundlich und hilfsbereit. Was er an dieser Kratzbürste so toll findet, war mir manchmal nicht ganz klar. Auch ihr Bruder wird regelmäßig von ihr kritisiert. Er bereitet sich grade auf ein wichtiges Spiel vor und vernachlässigt aus diesem Grund so einiges andere. Die Familie Fitzgerald und deren Umgang untereinander mag ich insgesamt aber trotzdem ziemlich gerne.

Unter anderen spielen die Themen Eishockey, Ängste, Trauer und Verlust eine Rolle. Das hat mit ganz gut gefallen, vor allem das Ende und die Auflösung „des Geheimnisses“ fand ich krass. Das Ende an sich ist aber eher ein bisschen offen, da darf man sich seinen Teil jetzt denken.

Zugegeben: dies ist mein erstes Buch, welches ich aus der #greenvalleyreihe gelesen habe. Ich kannte also die Protagonisten der sechs Vorgänger nicht, die (wahrscheinlich) alle nochmal einen Auftritt hatten. Dennoch wirkten sie alle sehr sympathisch und jede:r hat mich neugierig auf ihre/ seine eigene Geschichte gemacht.