** Im Pott gehts wieder rund **
Bewertet mit 5 Sternen
Bereits der erste Ruhrpott-Krimi von Sonja Ullrich gefiel mir auf Anhieb recht gut. So war ich ziemlich erfreut, als ich das Taschenbuch „Fummelbunker“ erhielt. Meine Erwartungen waren natürlich dementsprechend hoch, aber ich muss sagen, dass mir der zweite Roman sogar noch um Längen besser gefallen hat, als der erste Krimi der Autorin!
Ich hatte während des Lesens direkt das Gefühl, dass ich die Charaktere alle gut kenne und dass die Hauptfigur Esther Roloff in der Zwischenzeit „gewachsen“ ist. Reifer an Erfahrung, noch selbstbewusster und mutiger, obwohl die Geschichte aus dem ersten Roman von Sonja Ullrich laut Story noch gar nicht allzu lange her war. Der Schreibstil der Autorin wirkt meiner Meinung nach auch ein wenig reifer. Zwar fehlt es wieder einmal nicht am Ruhrpott-Deutsch, aber die Kraftausdrücke halten sich in diesem Krimi ein wenig mehr in Grenzen. Schön fand ich es wieder, dass viele Orte aus Dortmund, Bochum und Umgebung erwähnt wurden. So konnte ich mich als Dortmunderin noch besser in die Geschichte reinfinden und musste das ein oder andere Mal schmunzeln.
Ein spannender Krimi, der - wie ich finde - wenig vorhersehbar ist. Außerdem ist eine ordentliche Portion Witz, Ironie und Unterhaltung mit dabei. Mich hat das Buch auf jeden Fall gänzlich überzeugt und von Anfang bis Ende gefesselt. Besonders für Ruhrpottler ist dieser Krimi zu empfehlen. Ich warte in jedem Fall bereits gespannt auf den nächsten „Esther Roloff Krimi“. Ein Lob an die Autorin!