Rezension

In eine Welt ohne Schatten – kehrt die Dunkelheit zurück – als Fluch!

Das Erbe von Eis und Rauch -

Das Erbe von Eis und Rauch
von Jenny Pieper

Bewertet mit 4 Sternen

Der Schreibstil war im Großen und Ganzen flüssig und bildhaft, so dass man gut in die Handlung eintauchen konnte. Leider gab es gerade in der ersten Hälfte des Romans doch einige Längen, die aber in der zweiten Hälfte nicht mehr zu bemerken waren.

Das Cover wirkt warm und kalt zu gleich, zweigeteilt. Im oberen Bereich wird es von der Farbe blau und Kristallen beherrscht die magisch erscheinen. Im unteren Bereich wirkt es mehr rotorange und Rauchschwaden steigen auf. In riesiger Schrift und gut angepasst lesen wird den Titel, es passt gut zum Roman.

Fazit:

Wir finden uns in einer Welt wieder in der die Schatten verschwunden sind doch kehrt nun die Dunkelheit als Fluch zurück. Wir landen in einer Kampfschule und lerne einige Völker kennen. Die Atmosphäre wirkt dunkel und düster, man konnte die Bedrohung spüren.

Und hier treffen wir aus Myrra, sie ist ein Sonderling, hat ein verfluchtes Bein was sie immer wieder mit Schmerzen und mehr quält. Aus diesem Grund nimmt sie auch nicht an der magischen Zeremonie teil denn dies würde ihr weiteres Leben bestimmen. Statt vielleicht einer glorreichen Zukunft als Magierin zieht sie das Leben in der Kampfschule mit ihrer Familie vor. Doch dann wird ihr Großvater von einem Fluch getroffen, der nur durch Magie gebrochen werden kann. Nun muss sich Myrra ihren Ängsten stellen.

Ihre einzige Hoffnung sieht sie in den Braumeistern, fähigen Magiern, die mächtige Tränke herstellen können. Um mit diesen in Kontakt zu treten, muss sie nicht nur die Zeremonie über sich ergehen lassen, sondern auch mit einem Hexer zusammenarbeiten, der alles verkörpert, was Myrra verabscheut - und der ihr Herz dennoch schneller schlagen lässt. Gemeinsam stürzen sie sich in eine Welt voller Intrigen, verlorener Geheimnisse und dunkler Hexenmächte.

Myrra ist ein echter Familien Mensch, loyal und opferbreit, wenn sie dort helfen kann, ansonsten gibt sie mehr den Sonderling, stur und hartnäckig. Aber dies kann ihr dann auch helfen das Gegenmittel gegen den Fluch, der ihren Großvater befallen hat zu lösen. Sie muss über ihren Schatten springen und auch Vertrauen.

Roran hat ein Geheimnis, aber er taucht immer im richtigen Moment auf, um Myrra zu helfen. Er riskiert viel für sie und man gewinnt schnell das Gefühl, das sie ihm etwas bedeutet.

Bis auf die Längen zu Anfang ist der Roman recht gelungen, bildhaft werden wir durch die Welt geführt, sympathische Haupt- und Nebencharaktere runden das ganze ab. Die Handlung hält unerwartet Wendungen und Überraschungen bereit. Und ich bin gespannt, wie es in Band 2 weitergehen wird, für diesen Auftaktband von mir 4 Sterne.