Rezension

In Südtirol wird wieder ermittelt

Tote Frauen schweigen nicht -

Tote Frauen schweigen nicht
von Ralph Neubauer

Bei diesem Buch handelt es sich um das bereits 9. Band der Reihe „Südtirol-Krimis“. Bisher kenne ich noch kein Buch der Reihe, aber das war kein Problem für mich, denn man benötigt keine Vorkenntnisse, um der Storyline zu folgen. 

In diesem Band wurde eine eingemauerte Leiche  im Keller eines historischen Gasthauses in Lana durch Zufall freigelegt. Ist es ein Fall für die Archäologie oder für Comissario Fameo? Bei den Bergungsarbeiten finden die Ermittler eine zweite Leiche. Zweifelsfrei kein Fall für die Archäologie, sondern für die Polizia di Stato. Fabio Fameo nimmt die Ermittlungen auf und gerät in einen Parforceritt durch die letzten 100 Jahre. Alles hängt irgendwie mit allem zusammen. Die Stellen, an denen die Ereignisse verknüpft sind, liegen zeitlich weit auseinander. Bevor sich die Zusammenhänge klären können, geschieht ein brutaler Raubmord an einer wohlhabenden Bäuerin. Sie ist bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Verdacht richtet sich auf reisende Banden. Oder gibt es Gründe für diese schreckliche Tat in der Vergangenheit der Frau?

 In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil des Autors ist schön bildlich und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, so dass ich das Buch in nur wenigen Tagen beendet habe. Gut finde ich, dass nicht nur der Fall im Vordergrund steht, sondern man auch private Einblicke in das Leben des Ermittlers Fabio Fameo erhält. Sowas ist mir immer wichtig und Fabio ist mir auch sympathisch, so dass ich mich mit seinem Handeln gut identifizieren konnte. 

Die Geschichte selbst blieb auch recht spannend, jedoch gab es das ein oder andere Mal auch etwas langatmige Passagen, aber das war zu verzeihen, denn ansonsten wurde ich gut davon unterhalten. Ich bin nun auf jeden Fall sehr gespannt auf weitere Bände der Reihe. Deshalb werde ich mir bereits erschienene zulegen. Für dieses Band vergebe ich 4 von 5 Sternen.