Rezension

Inge Löhnig eben - lesenswert wie immer

Unbarmherzig - Inge Löhnig

Unbarmherzig
von Inge Löhnig

Bewertet mit 4 Sternen

~~Gina Angelucci hat ihren 1. Tag  im Kommissariat. Zu Hause hat Tino Dühnfort das Zepter übernommen.
Zur gleichen Zeit werden menschliche Knochen gefunden.
Wie sich herausstellt sind es 2 Tote die schon vor vielen Jahren zu tote kamen.
Gina hat sich vorgenommen herauszufinden wer die Toten waren und den Hinterbliebenen Gewissheit zu geben.
Die Ermittlungen führen sie weit zurück in die Kriegsjahre und zu einer Munitionsanstalt.
Inge Löhnig gehört zu meinen liebsten Krimiautorinnen. So habe ich auch die gesamte Dühnfort-Reihe und Ginas 1. Fall gelesen genau wie die Romane die unter ihrem Pseudonym Ellen Sandberg erschienen sind.
Auch mit ihrem neuen Buch „Unbarmherzig“, der 2. Fall von Gina Angelucci wurde ich nicht enttäuscht.
Wer Gina kennt weiß wie hartnäckig sie sein kann, so verbeißt sie sich auch hier wieder in einen Fall der eigentlich nicht zu lösen ist.
Die Ermittlungen führen sie bis in das Jahr 1944 und es ist eigentlich klar, dass es keinen Täter mehr gibt den man zur Rechenschaft ziehen kann.
Aber die Toten haben es verdient, dass sie einen Namen erhalten, dass die Angehörigen wissen was mit ihnen geschehen ist.
So kämpft Gina nicht nur gegen verschlossene Dorfbewohner sondern auch gegen die Staatsanwaltschaft die den Fall einstellen wollen.
natürlich ist auch Tino Dühnfort mit von der Partie, er hat jetzt seinen Teil der Elternzeit genommen und versorgt die kleine Chiara.
Das Kind ist ein wahrer Sonnenschein auch wenn es zu einer unschönen Szene im Buch kommt. Nicht alle Menschen sind behinderten Kindern aufgeschlossen gegenüber. So ist nun mal die Realität.
Der Schreibstil von Inge Löhnig ist wie gewohnt unkompliziert und es geht flott voran. Die Spannung hält von Anfang bis Ende an.
Jetzt freue ich mich auf den nächsten Fall aus der Dühnfort-Reihe aber Tino ist ja noch in Elternzeit.