Rezension

Interessante Dystopie

Gelöscht - Teri Terry

Gelöscht
von Teri Terry

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Die Handlung spielt vor dem Hintergrund eines dystopischen Englands in naher Zukunft. Kylas Erinnerungen an ihr früheres Leben wurden - wie bei vielen anderen "kriminellen" Jugendlichen - gelöscht und sie wird in ein neues Leben entlassen, um als gesetzestreue Bürgerin zu leben und ein produktives Mitglied der Gesellschaft zu werden. Obwohl sie sich anfangs in ihrer neuen Umgebung unwohl fühlt, findet sie in Ben ein Laufpartner und Freund. Nach und nach wird Kyla und dem Leser klar, dass sie keine "normale gelöschte" Jugendliche ist und ihre Erinnerungen vielleicht doch nicht vollständig verschwunden sind.

Meine Meinung:
Ich finde das Buch sehr flüssig zu lesen und die Hintergründe nachvollziehbar. So ist Kylas Welt, in der es das quasi diktatorische Regime mit seiner Einsatztruppe auf der einen Seite und die Terroristen auf der anderen Seite gibt gut vorstellbar. Auch in Kylas Suche nach ihrer Vergangenheit und ihre damit verbundene Gefühlswelt kann man sich, dank guter pregnanter Szenen hineinversetzen.

Das Cover:
Das Cover finde durch den weißen Balken quer über das Gesicht des Mädchens sehr gelungen, da mir die Assoziation zur Auslöschung des Gedächtnisses gut gefällt.

Mein Fazit:
Für Dystopia-Fans und alle die in dieser Richtung ein bischen Interesse haben finde ich das Buch sehr empfehlenswert. Obwohl nicht durchgehend Spannung herrscht und die Geschichte im Vergleich zu anderen Dystopien, wie z.B. der Panem-Trilogie, nicht so blutig ist, zeigt die Autorin eine auf gewisse Weise wirklichkeitsnahe Welt, die einen nachdenklich macht.