Rezension

Interessante Geschichte

Grenzenlose Liebe - Silvanubis 1 - Kirsten Greco

Grenzenlose Liebe - Silvanubis 1
von Kirsten Greco

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Der zweite Weltkrieg ist gerade vorbei. Anna hat fast alles verloren, was ihr wichtig war. Verzweifelt versucht sie, in dieser kargen Zeit ihren Weg zu finden, wünscht sich, bei dem Bombenangriff, bei dem ihre Eltern starben, nicht wo anders gewesen zu sein. Doch dann geschieht es. Ungeplant landet sie in Silvanubis. Eine Welt, die neben der unseren existiert. In der nichts unmöglich scheint .. Elfen, Drachen und vieles mehr sind hier die Gefahren, die drohen. Anna ist verzweifelt. Hier will sie nicht sein. Auch wenn ihr Leben momentan nicht schön ist, so gibt es doch Sachen, die sie nicht einfach zurücklassen möchte. Doch der Rückweg ist nicht so ohne weiteres machbar. Anna ist voller Hass auf Alex, der sie scheinbar hier rüber gezogen hat und merkt nicht, dass sie sich immer mehr zu ihm hingezogen fühlt. Doch dann wird den Beiden klar, dass sie sich auch in dieser Welt in großer Gefahr befinden. Finden sie einen Weg zurück in ihre Welt?

Meine Meinung:
Aufmerksam auf die Autorin wurde ich eigentlich durch ihre bislang erschienenen zwei Bücher der Guardian Angel - Reihe. Auch dabei handelt es sich, wie bei Silvanubis auch - um Fantasie. Doch irgendwie merkt man, dass Silvanubis ein  Buch ist, das die Autorin weit vor Guardian Angel schrieb und jetzt neu aufgelegt wurde. Achtung, dieses Buch hier ist die Zusammenfassung der 2013/2014 erschienen zwei Teile "Unter dem Feuer" und "Aus der Asche"!

Ich gebe zu, dass mir diese Geschichte nicht so sehr lag. Das hat aber glaube ich viel mit der Zeit zu tun, in der das Buch spielt. 1947. Die Schrecken des zweiten Weltkrieges spielen eine wichtige Rolle, auch wenn die Geschichte selbst in der Zeit danach spielt. Aber die Entbehrungen sind greifbar und auch die Art der Menschen. In all ihren Handlungen und Gefühlsäußerungen viel zurückhaltender, als sie es heute wären. Viel verschlossener. Und das war etwas, was mir nicht so gefiel. Für mich war Anna ein bisschen zu prüde und verstockt. Allerdings lag es wohl auch an den schlimmen Erfahrungen, die sie gemacht hat und in die man sich so schwer hinein versetzen kann, wenn man es nicht kennt.

Alex dagegen war mir im Verhältnis dann schon wieder viel zu offen und forsch ... es passte so gar nicht zusammen. Doch beide Protagonisten zusammen ergaben dadurch aber auch eine sehr interessante Mischung, die mich nicht selten belustigte.

Der Fantasy-Teil der Geschichte dagegen war mir persönlich schon fast wieder zu viel .. diese Parallelwelt mit ihren vielen unterschiedlichen Geschöpfen, die dann teilweise doch wieder total menschlich waren und reagierten. Und gleichzeitig gab es hier auch Charaktere, die ich sehr liebenswert und interessant fand.

Man merkt aber auch, dass es sich um den ersten Teil einer Geschichte handelt, denn für mich waren am Ende nicht alle Fäden entwirrt. Ein paar Fragen blieben offen, die dann bestimmt im nächsten Teil behandelt werden.

Fazit:
Eine interessante Geschichte, die mit vielen neuen Ideen aufwartet. Man muss jedoch aufgeschlossen sein, dass hier der gerade beendete zweite Weltkrieg schon eine wichtige Rolle spielt und die Protagonistin sehr geprägt hat. Der Fantasy-Teil dagegen ist wirklich mit viel Fantasie bestückt, Drachen, Elfen und weitere Wesen sind hier an der Tagesordnung. Trotz der vielen Seiten lässt sich das Buch leicht und mit Spannung lesen!