Rezension

Interessante Geschichte des Weihnachtssterns

Im Land der Weihnachtssterne -

Im Land der Weihnachtssterne
von Lea Thannbach

Bewertet mit 4 Sternen

Die Geschichte der Entdeckung des Weihnachtssternes, die auf einer wahren Begebenheit beruht.

Das Jahr 1911: Familie Schönberger aus München wandert nach Amerika aus. In Kalifornien fangen sie ihr neues Leben an.

Vorweihnachtszeit 2005:  nach dem tödlichen Unfall ihrer Mutter nimmt Stella den Kontakt zu der geheimnisvollen Lizzy auf und erfährt, dass sie eine Familie in Kalifornien hat. Kurz entschlossen fliegt sie hin und verbringt wunderschöne Weihnachtszeit mit der neu gewonnen Familie. Sie erfährt die ereignisreiche Geschichte ihrer Familie, die eng mit der Entdeckung des Weihnachtssterns verbunden ist und stoßt auf einige Geheimnisse, die bisher im Verborgenen blieben.

 

Lea Thannbach erklärt im Nachwort selbst, dass die Geschichte des Weihnachtssterns, die sie in ihrem Buch erzählt, auf einer wahren Begebenheit beruht. Die beliebte Pflanze wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von einem deutschen Auswanderer entdeckt und gezüchtet.

So sind auch die Protagonisten des Romans, der auf zwei Zeitebenen spielt, deutsche Auswanderer, die in Kalifornien ihr Leben neugestalten wollten. Die Geschichte dieses Neuanfangs erzählt Lizzy ihrer Enkelin Stella, die diesmal auf dem Poinsettie-Ball mit der ganzen Familie teilnehmen sollte. Auch für Stella, die von ihrer Mutter nie über ihre Verwandten unterrichtet wurde, ist es ein Neuanfang.

Beide Geschichten sind zwar recht interessant. Mich hat aber vor allem die Geschichte des Neuanfangs 1911 in Kalifornien gepackt. Es ist eine Geschichte voller dramatischer Ereignisse, Glücks- und Pechsträhnen, Entbehrungen und Hoffnungen, Enttäuschungen und Erfolge. Es ist eine Geschichte über mutige Menschen, die viel riskiert haben und mit den Konsequenzen ihres Handels zurechtkommen mussten.

Stellas Erlebnisse in der Gegenwart sind für die ganze Geschichte relevant, aber lange nicht so spannend wie die Entdeckung und Züchtung des Weihnachtssterns. Stellenweise sind diese Teile des Romans langatmig und flach. Zum Schluss wurden noch nicht alle Familiengeheimnisse gelüftet. Die Fortsetzung folgt im zweiten Band der Weihnachtsstern-Saga mit dem Titel „Wiedersehen im Land der Weihnachtssterne“.

Eine interessante Geschichte jederzeit lesenswert!