Rezension

Interessanter Plot mit kleineren Schwächen

Zweistimmig - Claudia Kolla, Werner Graf

Zweistimmig
von Claudia Kolla Werner Graf

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die junge Alena Frei zieht nach der Trennung von ihrem Freund zu ihrer Großmutter aufs Land. Doch schon bald beginnen in dem alten Bauernhaus seltsame Ereignisse, die Alena sich nicht erklären kann. Als ihre Großmutter unter mysteriösen Umständen stirbt, fällt Alena in ein tiefes Loch. Die Ereignisse reißen nicht ab und die junge Frau kann sich kaum ihrer tiefen Depression entziehen. Da kommt ihr der alte Dachboden des Hauses gerade recht um sich abzulenken - doch Alena setzt damit etwas frei, was jenseits aller Vorstellungskraft liegt...

 

Meine Meinung:

Hierbei handelt es sich um das Debüt eines Autorenduos, insofern bin ich mit nicht allzu großen Erwartungen an das Buch gegangen. Was vielleicht auch besser so war, denn nach einem durchaus interessanten Anfang raste die Geschichte ohne wirklichen Sinn nur noch dem Leser davon. Dass das Buch im Horrorbereich angesiedelt ist, merkt man und es ist auch recht unterhaltsam jedoch sollte man, wenn man soviel Material für die Story hat, dieses auch vollends ausnutzen und nicht nur in sehr komprimierter Form ins Buch "quetschen". Die Story hackt nach und nach immer mehr ab und man muss sich schon arg konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren. Dabei sind die Charaktere relativ gut durchdacht und kommen auch sympathisch rüber. Aber dieses sture Voranschreiten um jeden Preis - das hat mich dann schon arg enttäuscht. 100-200 Seiten mehr hätten aus diesem Buch ein echtes Lesevergnügen machen können, so jedoch bleibt es für mich nur ungenutzes Potenzial.