Rezension

Irrungen und Wirrungen auf Sylt

Mord unterm Reetdach -

Mord unterm Reetdach
von Eric Weissmann

Bewertet mit 5 Sternen

Sylt, mein Urlaubsrefugium aus Kinder- und Jugendzeiten, gehört leider jetzt teilweise den Schönen und Reichen. Deshalb hat Eric Weissmann, selbst Immobilienmakler auf dieser schönen Insel, das perfekte Know how, wie Geschäfte hier laufen, aber auch, wie die Einheimischen so ticken. Kristan Dennermann, Weissmanns Alter Ego, ist in einen Kriminalfall verwickelt, denn er soll das tolle Anwesen des Sylter Urgesteins, Hinnerk Petersen, verkaufen. Leider findet er seine Leiche vorher und gerät somit in die Fänge der Polizei als Mordverdächtiger. Das kann er natürlich nicht auf sich sitzen lassen und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei gerät er immer wieder in brenzlige Situationen: ein Mordanschlag, Einbruch und eine Attacke auf seinen geliebten Hund, um nur einige zu nennen. „ Mord unterm Reetdach“ ist ein recht sanfter Krimi und somit eine tolle Urlaubslektüre. Die typischen Nordsee-Motive: Düne, Leuchtturm und Reetdachhaus des Covers stimmen perfekt in die Athmösphäre ein. Aber auch die ehr unterschiedlichen Chraktere, von sehr reich bis skurril, passen perfekt zur Handlung. Dazu der flotte und angenehme Schreibstil des Autors, besonders die Dialoge der Personen miteinander haben Schmunzelfaktor. Der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit über aufrecht und begleitet den Leser bei den ganzen Irrungen und Wirrungen.
Besonders der Protagonist wirkt sehr lebensecht, manchmal etwas tollpatschig, aber klug kombinierend. Er ist sehr anglophil, ist vernarrt in seinen echten britischen Corgi, „Prince of Wales“, und seine Mitarbeiterin Hella, alias „ Honeypenny", ergänzt ihn perfekt.
Also, eine kurzweilige Urlaubslektüre mit einem gut durchdachten Plot, die ich total empfehlen kann.