Rezension

Javier Sierra ist wohl nicht mein Autor

Das Geheimnis der spanischen Nonne - Javier Sierra

Das Geheimnis der spanischen Nonne
von Javier Sierra

Bewertet mit 1.5 Sternen

Die Dame beugte sich über den Indianer und streckte ihre Hand aus, bis sie seinen rasierten Schädel berühren konnte. Ein Schauder durchfuhr Sakmo und zwang ihn, sein Steinmesser fallen zu lassen. "Du wirst mich nicht angreifen. Zuvor mein Sohn, muss ich dir etwas übergeben", setzte die Stimme ein wenig stockend fort. "Etwas, das nur die Enkel deiner Enkel verstehen werden, aber erst in dreihundert Jahren." "In dreihundert Jahren?" "Ja, in fast viertausend Monden", bestätigte die Stimme. "Und du wirst es behüten." "Was ist es?" "Bald, wenn wir uns wieder treffen, wirst du es erhalten." Bei diesen Worten bemächtigte sich die Dunkelheit wieder der Ebene.

Ich habe ja schon sein erstes Werk gelesen und es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass Ich und der Autor nicht zusammen passen, was mich persönlich schon etwas frustriert, denn ein weiteres Werk von ihm wartet noch auf meinem SUB. Das seine Bücher in den Bestsellerlisten kann zu finden sind bzw. zu finden waren kann ich nicht wirklich nachvollziehen, allerdings werden da bestimmt nur die verkauften Bücher gerechnet und da habe ich ja tatkräftig mitgeholfen. Das Buch ist viel zu verworren und hat zuviele Handlungsstränge, ist für mich auch in keiner Weise spannend, den halben Stern mehr zu seinem Debüroman vergebe ich einzig für die etwas bessere Handlung. Aber persönlich ist mir das zu wenig, das mag zwar gut recherchiert sein, aber es liest sich, vielleicht aus Berufskrankheit, nicht wie ein historischer Roman, sondern eben wie eine Recherche und das ist etwas was sehr anstrengend ist. Ein bisschen Action wertet das ganze auf, aber es bleibt alles ein sehr zähes Vergnügen und daher auch keine Kaufempfehlung.